Kontakt
Du möchtest mehr von uns wissen? Dann kontaktiere uns gerne. Wir freuen uns auf den Austausch.
E-Mail:info@923b.de
Telefon: +49 2238 54 08 17 0
Das Intro heute muss ich (Marco) schreiben. Denn es gibt etwas, dass ich dringend nachholen muss: eine dicke Entschuldigung beim Freitag, den 13. Ich habe ihn beim letzten Mal verhöhnt, ins Gesicht gelacht und damit auch provoziert und herausgefordert. Und was macht so ein Mythos, wenn er gereizt ist? Er schlägt mit voller Kraft zurück. Unser ganzes System hat er damals durch einen Virus lahmgelegt und dem Team der 923b ein paar sehr schlechte Tage gebracht. Dafür nochmals Respekt! Du hast es wirklich noch drauf. Deshalb kein schlechtes Wort mehr, keine Provokation, geh einfach an uns vorbei und lass uns und unsere 1.000 Abonnenten heute in Ruhe. Ja, es sind endlich 1.000! Und die bekommen heute von uns eine Riesenschale voller Kampagnensalat. Außerdem: Für alle Leser, die 100 Jahre alt werden wollen, habe ich auch noch was. Viel Spaß beim Lesen.
“What are some of the principles he taught you?” Mit dieser Frage beginnt ein interessantes Interview im Harvard Business Review mit Chris Paul. Jetzt sind hier nicht alle NBA-Freaks, also nur kurz: einer der besten NBA Point Guards aller Zeiten, 12-maliger All-Star. Um Basketball geht es aber heute nicht. Vielmehr um Auszüge seiner Antwort, was sein Großvater ihm als Lektionen mitgeben hat: „Die Bedeutung harter Arbeit“ und „dass wir es uns verdienen müssten, wenn wir es wollten“. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, wird wissen, dass vieles heute als gegeben hingenommen wird, verdienen muss man sich gefühlt nichts mehr.
Warum ich das schreibe? Wo ist der Kontext zur Marketing- und Berufswelt? Da braucht es noch eine kleine Anekdote: Ich habe mir auf Netflix die Dokumentation „Wie wird man 100 Jahre alt“ angeschaut. Sehr empfehlenswert für jeden, der daran Interesse hat. Dabei habe ich mir einen Satz eingeprägt, den eine Dame aus Sardinien sagt: Sie lerne viel von ihrer über 100-jährigen Oma.
Jetzt zum Punkt. Lernen wir heute noch genug von älteren Menschen? Ich habe das Gefühl, alles um uns herum fokussiert sich auf die Gruppe der jungen Menschen. Gen Z ist das Gesprächsthema. Alle wollen dort präsent sein, wo die jungen Menschen sind. Erfahrene Manager kennen nichts „Spannenderes“, als sich mit Jugendlichen zu unterhalten, um sie zu verstehen. Natürlich ist das eine relevante Zielgruppe, sie muss die Zukunft schultern, sie hat Bedürfnisse und Anforderungen. Aber wer spricht mit den Menschen, die wirklich was erlebt haben? Wer hört zu, wenn es nicht um die neueste Video-Bearbeitungsapp geht, aber um Leading by Example? Statt ausschließlich 14-jährigen Praktikanten an den Lippen zu kleben, sollten wir uns auch Zeit für Menschen nehmen, die ihre Erfahrung nicht aus TikTok-Videos haben.
Alter ist ein wichtiger Aspekt von Diversität – nicht nur Geschlecht, Religion und Herkunft. Der Aufschrei in den (sozialen) Medien ist – zu Recht – groß, wenn über die von „weißen Männern“ dominierten Management-Ebenen in Konzernen gesprochen wird oder über Chancengleichheit bei sozialer Herkunft. Aber wo ist der Aufschrei beim Thema Alter?
Menschen mit viel Lebenserfahrung haben einiges zu geben, privat wie beruflich. Frag mal Chris Paul, ob er 20 Jahre in der stärksten Liga der Welt um Titel gespielt hätte, wenn sein Opa nicht so viel Einfluss gehabt hätte.
Herzhaft oder fruchtig? ALDI macht beides, vor allem aber selbst. Nach der ALDIrone (Toblerone nur in Blau) folgen jetzt die knackig roten ALDIamo-Äpfel. Angebaut wird in Hamburg, im alten Land – Pluspunkte für Regionalität! Schon lange soll sich ALDI SÜD mit dem Anbau eigener Obstsorten befasst und dafür eingesetzt haben, jetzt werden die Früchte geerntet, im wahrsten Sinne. Da kann sich doch der ein oder andere Discount-Markt eine Scheibe – oder sollte ich lieber Erdbeere sagen – abschneiden.
Das Logo ist simpel gehalten, ein Apfelsymbol, in dem der Markenname steht. Die Farbwelt Hell- und Dunkelblau à la ALDI. Der Marken-Claim „Gutes für alle“ bekommt so noch einmal eine viel größere Wertigkeit. „Runde Sache“, kann man da sagen. Hoffen wir, dass so viel Regionalität drinsteckt, wie auch draufsteht.
Mehr Hintergrundinformationen gibt es zudem im Imagevideo:
Apropos Erdbeere abschneiden… Edeka hat einen neuen Spot. „Mehr sparen als Du denkst“ soll den Unterschied zwischen einem Einkauf bei Edeka und anderen Discountern aufzeigen. Spannend, wie die das so sehen:
Aber jetzt mal im Ernst: Muss es immer “Wir sind besser als die anderen” sein? Werbung geht meiner Meinung nach auch auf Augenhöhe. Aber klar, wer keine Argumente wie regionale Produkte hat, muss halt auf den Schwächen anderer herumtrampeln.
Man man man, heute ist wirklich ein murmeliger Modus. Tschuldigung.
Wem hat ein Waschbär auch schon mal sein Auto zerfetzt, den Reifen abmontiert, Schläuche durchgebissen und die Scheinwerfer ausgetreten? Ach, niemand! Na und. Heißt das jetzt für die LVM Versicherung, sie darf daraus keinen Werbespot machen? Natürlich kann sie das, aber ist halt …
Die Kernaussage „alles halb so wild“, Deine Versicherung löst das für Dich. Ok, verstanden. Den 12-Sekunden-Spot der Waschbären hätte es nicht gebraucht, zumal es null Kontextgibt, auch auf der Landing-Page werden sie kein einziges Mal erwähnt oder haben Relevanz. Aber, halt Dich fest, es gibt die Long-Version des Anzeigenklassikers, 30 Sekunden Waschbären-Aktion, die wieder nichts mit dem Rest zu tun haben. Keiner macht sich die Mühe auch nur eine „Möchtegern-Brücke“ zu bauen. Wenigstens hier:
„Sie sind auf der Suche nach einer günstigen und leistungsstarken Kfz-Versicherung … und sollte es einmal zum Schadensfall (Anmerkung Marco: wie mit den Waschbären) kommen, geht alles ganz schnell und unkompliziert.“
Übrigens: Bei dem Video-Titel auf Youtube hat sich auch jemand richtig Mühe gegeben. Nicht! „LVM – Kfz 2023 ‚Waschbären‘ 12 Sekunden“. Wahnsinn.
Normalerweise feiern wir die BVG für ihre Videos ohne Wenn und Aber ab. Diesmal muss ich sagen … weeeeiß ich nicht.
Der alte „Hit“ Dragostea din tei von O-Zone, den schon im Jahre 2003 keiner verstanden hat, aber nach dem drölften Bier alle easy mitgrölen konnten, ist wiederbelebt und auf die BVG umgedichtet worden. „Freie Jobs hier, freie Jobs da…“, na denn.
Vielleicht ist es der murmelige Modus, in dem ich mich gerade befinde, der mich „zu viel des Guten“ denken lässt. Grundsätzlich ist der Spot nämlich ein netter Gag. Aber muss es wirklich ganze 2:27 Min. volle Möhre Eurodance sein?
Geschmäcker sind verschieden, daher bin ich umso gespannter auf Deine Meinung in den LinkedIn-Kommentaren. Von mir gibt es diesmal nur zwei wackelige Daumen zur Seite. (Edit Marco: Von mir gibt es zwei stabile Daumen nach unten)
Das Switzerland Convention & Incentive Bureau zeigt mal wieder, wie es geht. Wie spreche ich auf der Business-Plattform LinkedIn meine deutsche Zielgruppe an, um diese für Tagungen und Events in die Schweiz zu locken? Mit Fensterläden! Diese sind notwendig, um die Schönheit des Landes während der Meetings zu verstecken. So haben die Geschäftsleute tagsüber den Fokus auf das Meeting und abends kann das wunderschöne Land gemeinsam erkundet und genossen werden. Wer in seinem Leben viel auf solchen Events war, weiß, neben Hotels und Tagungsräumen gibt es meistens nur einen Ort: die Bar!
Von daher spielt das Switzerland Convention & Incentive Bureau genau mit den richtigen Triggern und setzt dabei zu Beginn auf eine impulsive Spanierin. Auch das ist schlau. Denn das erste Bild ist sie mit einem leicht geöffneten Mund. Aus Studien wissen wir, dass Videos, die so starten, eine deutlich bessere Conversion haben. Der User ist neugierig, will wissen, was gesagt wird und bleibt dann am Video hängen. Zudem ist der Gastgeber super sympathisch und genau an der richtigen Stelle schwenkt er von englisch auf schwyzerdütsch. Einfach klasse.
Und zu guter Letzt (ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus): Das Switzerland Convention & Incentive Bureau beantwortet alle Kommentare, spricht sogar Einladungenaus. Das ist Community-Management einer Marketing-Abteilung. Halleluja!
Ich habe noch was auf LinkedIn gesehen. Die Hotelkette B&B Hotels nutzt weiter Partnerschaften zu Creatorn wie Knossiund Trymacs, um in der gewünschten (jungen) Zielgruppe Bekanntheit und Kultstatus zu erlangen. Waren es auf TikTok und Instagram Herr Anwalt sowie ViscaBarca, sind es also jetzt Knossi und Co., die B&B Hotels „Monster-Reichweiten“ von 125 Mio. Views auf Social-Media-Plattformengarantieren. Die ganze Aktion ist dann auch noch nah am Kernprodukt, der „Übernachtung“. Denn die Kette war Partner der Happy Slice Bustour und hat natürlich für den richtigen Komfort gesorgt. Gut, wirklich gut, was B&B Hotels die letzten Monate und Jahre macht, um in neue Sphären vorzudringen und sich vom Wettbewerb abzugrenzen. Eine Frage bleibt unbeantwortet, die nach Kosten und Nutzen. Die stelle nicht nur ich, sondern auch ein User in den Kommentaren. Allerdings bleibt sie unbeantwortet. Hier gibt es einen Mini-Rüffel für die Marketing-Abteilung wegen der fehlenden Community-Arbeit. Aber ansonsten: Zwei Daumen hoch!
(Edit Charles: Ist aber auch keine leicht beantwortete Frage.)
… da schaue ich mir die neue Staffel von Lupin auf Netflix an und bekomme durch zwei Szenen, die in einer Bibliothek spielen, Sehnsucht nach diesem Raum der Ruhe, der mich an Zeiten des ständigen Lernens erinnert. Ja, ich blicke da positiv zurück. Also besuche ich, noch während der Fernseher läuft, die Webseite der Stadtbibliothek und werde aufmerksam auf ein Angebot: das Social-Media-Studio der Stadtbibliothek Köln.
Kostenlos kann man in den Räumlichkeiten das komplette Equipment nutzen, um Videos oder Podcasts aufzunehmen. Zudem gibt es noch Veranstaltungen, die Technik und Schnitt erklären. Hey, Stadt Köln, das ist ziemlich cool. Nur habe ich noch nie etwas davon gehört. Zudem ist der Film dazu alles, nur nicht einladend. Soll die Idee und das Angebot an sich aber nicht schmälern!
1.000! Genau, richtig gelesen: TAUSEND! So viele Abonnenten erreichen wir jetzt jede Woche mit diesem Newsletter.
Ein toller Meilenstein, der mich stolz und glücklich macht. Gestartet nach dem Motto „einfach machen“, sind wir mittlerweile bei Ausgabe 85. Es haben sich Rubriken gebildet wie der „Kampagnensalat“, die „KI-Corner“, unser „grndios“ oder auch „Alles ist möglich“, wir bekommen Feedback, werden auf Veranstaltungen angesprochen und Kunden wollen sogar, dass wir ihre Newsletter schreiben.
Wir haben in Länge sowie Anzahl der Themen variiert, wir wurden einmal abgemahnt und haben ca. 850 Stunden investiert in das Recherchieren und Schreiben unseres Snacks. Das sind 35 volle Tage, die wir in den letzten 1,5 Jahren in dieses Baby gesteckt haben – und davon hat sich jede einzelne Sekunde gelohnt.
Ich liebe die Diskussionen in unserem Slack-Channel, welches Thema genommen wird, wer es schreibt und wer auch mal falsch abgebogen ist – meistens ich. Katrins Adleraugengehören genauso zum Snack wie jedes Wort von Charles. Sie gibt dem Newsletter die Würze, sie ist die entscheidende Zutat, alleine wäre ich nie an diesen Punkt gekommen. Um so ein Projekt über einen so langen Zeitraum zu stemmen, ohne auch nur einen Freitag Pause zu machen, braucht es verlässliche Partner, die in Mindset und Leidenschaft gleich für das Thema brennen.
Und es braucht Peter Pauls, der von einem anfangs skeptischen „Bist Du sicher Marco?“ zu einem wichtigen Baustein geworden ist. Seine Zusammenfassungen geben den Themen oft eine neue, weitere Perspektive und steigern unsere Reichweite.
Ein großer Dank an unsere Abonnenten, Stammleser, Unterstützer und Story-Lieferanten. Eines ist gewiss: 1.000 sind nicht das Ziel, wir starten jetzt erst richtig durch!
Du startest jetzt erst einmal ins Wochenende. Lupin oder die 100-Jährigen auf Netflix, Spaziergänge, Bücher, Gespräche: Mach das, was Dich glücklich macht. Marco hat schon einen Plan: „Ich will mal wieder am Rhein stehen, einfach hineinsehen. Zuschauen, wie Schiffe vorbeiziehen…“ Sorry, für den Ohrwurm.
(Edit Charles: Der Wahnsinnige hat mir nicht mal das Outro gelassen. Besonders ohne Dich wären wir nie auf die 1.000 gekommen. Danke, Marco!)
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
Lies Dir hier die Newsletter der vergangenen Wochen durch. Brauchst Du nicht, weil Du weißt, dass wir immer den besten Content haben? Dann melde Dich doch sofort an.
Du möchtest mehr von uns wissen? Dann kontaktiere uns gerne. Wir freuen uns auf den Austausch.
E-Mail:info@923b.de
Telefon: +49 2238 54 08 17 0