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Du musst stark sein. Diese Woche geht es um Leben und Tod. Während unser Baby grndios das Licht der Welt erblickt hat, ist bei Twitter ein Vogel gestorben (das greift WWF Deutschland und der NABU hervorragend auf). In der KI-Corner wird das Sterben von zahlreichen Jobs vorausgesagt, die aktuell noch hoch im Kurs stehen. Oder hättest Du als Erstes an Programmierer gedacht? Die falsche Verlinkung bei Anzeigen würde besser mal aussterben, aber Flaschenpost beweist: sie lebt und Marco befürchtet, sie wird noch lange leben. Genug von Leben und Tod, es gibt ernstere Themen, oder Bill Shankly?
Glückwunsch an die Kreativen von WWF Deutschland. Die haben den Steilpass von Elon Musk klasse aufgenommen und aus dem Verschwinden des Vogels im Logo von Twitter einen perfekten Post für LinkedIn kreiert.
Am Ende der Logo-Entwicklung stirbt 2023 der Vogel aus und wird durch ein Xersetzt (Charles hat letzte Woche berichtet). Aber das ist nur ein digitaler „Logo-Vogel“, um den die Welt trauert. 1 Mio. echte Tierarten sind vom Aussterben bedroht und laut WWF befinden wir uns im größten Artensterben seit der Dinosaurierzeit. Den Hype um das Twitter-Logo und Elon Musk so zu nutzen, um auf das große Thema Artensterben hinzuweisen, bekommt von mir „fast“ den Pokal für die Kampagne der Woche. Warum nur fast? Lies meine drei „Aber“. Erst einmal das Positive. Super visualisiert, Beitrag auf den Punkt, knapp 15.000 Reaktionen auf LinkedIn (das ist viel) und zahlreiche geteilte Beiträge. Mega.
DIE DREI KLEINEN „ABER“.
Erstens: Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) war schneller. Also vielleicht doch „nur“ geklaut. Aber da drücke ich ein Auge zu. Auf die Idee kann man auch schon gleichzeitig kommen, man muss nicht immer direkt von einem Ideenklau ausgehen. Das Thema ist wichtig und der Dreh auf dem Visual ein neuer.
Zweitens: Warum antwortet das Team nicht auf die Kommentare bei LinkedIn? Mit einer Diskussion und vielen Markierungen hätte das Thema noch deutlich mehr Reichweite bekommen können. Schade.
Drittens: Die Kommunikation findet nicht auf Instagram oder Facebook statt. Warum? Das Visual passt perfekt, die Reichweiten wären enorm gewesen.
Das Lob bleibt, aber die Kampagne hätte deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen können.
Du musst Dir mal etwas vorstellen: Du gehst in ein Autohaus und sagst, Du möchtest einen Mazda CX-5 in schwarz und benennst ziemlich genau alle Komponenten. Der Verkäufer stellt Dich dann in eine Halle mit 100 Autos und sagt, viel Spaß bei der Suche. DAS macht Flaschenpost und unfassbar viele E-Commerce-Kunden, indem sie die hohe Kunst der richtigen Verlinkung sträflich missachten. Was mich so wahnsinnig macht? Ich sehe der Website vom “Express” ein Billboard und eine HalfPage-Ad von Flaschenpost, angezeigt bekomme ich einen Eistee, der im Angebot ist. Das Angebot zielt nur auf diesen Eistee von Simplea, klicke ich auf die Anzeige, lande ich auf einer Seite mit unzähligen Angeboten, aber sehe den Eistee von Simplea nicht im ersten Sichtfenster.
Wie war das noch im Newsletter der KW24: „Demnächst also einfach mal ans Wasser gehen, mit Plastiktüte in der Hand und rufen, was man so zu bieten hat.“
Oder in folgendem Fall: Einfach mit einem Plakat auf den Marktplatz stellen und schauen, was passiert. So sah zumindest die Guerilla-Aktion der Stadtwerke Karlsruhe aus, die plötzlich zur „Energiespar-Bewegung“ wurde. An der #EnergiePaktKA-Bekennerkampagne hat selbst Karlsruhes Oberbürgermeister als Testimonial mit dem Plakat „Ich bin Kurzduscher!“ teilgenommen. Zu den Fotos der Personen mit Schildern wurde auf dem Instagram-Kanal zusätzlich über das Thema „Energie sparen“ aufgeklärt.
Hierdurch wurden die Menschen nicht nur dazu aufgerufen aktiv zu werden, sondern gleichzeitig entsprechend informiert, um der Aufforderung entgegenzukommen. Klingt für mich nach einem runden Konzept.
Die Belohnung der Kampagne spiegelt sich nicht unbedingt in Likes und Kommentaren wider (die meisten Likes hat dieses Bild bekommen), sondern in dem, was mit der Aktion erreicht wurde. So schreiben die Karlsruher Stadtwerke, dass seit Start der Kampagne im Februar 2023 bereits 20% Energie eingespartwerden konnte.
Inspiriert ist die Kampagne vom „Dude with Sign“ der durch seine Statements auf Plakaten mittlerweile 7,9 Mio. Follower auf Instagram erreicht hat. Gerne mehr davon, auf wiederverwendbaren Postern.
Fußball. Ein Mannschaftssport, bei dem zwei Teams mit jeweils 11 Spielern versuchen, das gegnerische Tor mit einem Ball zu treffen. Ob die Spieler dabei männlich, weiblich, groß, klein oder grün sind, ist egal. Das Runde muss ins Eckige.
In der Vergangenheit wurde oft zwischen Frauen- und Männerfußballunterschieden. Ich persönlich kenne mich zu wenig mit Fußball aus, um hier faktenbasiert einen Unterschied zu finden. Volkswagen scheint meine Ansicht, dass es egal ist, wer man ist oder als was man sich identifiziert, zu teilen. In deren neuem Spot geht es um einen Jungen, der Fußball spielt. Ein Sprecher erklärt „Du trainierst genauso hart wie Dein Idol“ und am Ende wird die Sequenz auf ein „Frauen“-Fußballspiel gelenkt. Die Klammer: „Denn eines Tages willst Du so spielen, wie sie!“.
Aussage 1+*. Umsetzung 1+*. #einFußball hat so viel Wumms, dass hoffentlich auch die Leute aus der hintersten Reihe verstehen: Es braucht keine Unterschiede, um eine Einheit zu bilden. Mehr Gemeinsamkeiten hervorheben, die Basis als solche verstehen und Gemeinschaft leben! Das ist, was Werbung zu Zeitpunkten wie diesen braucht. Das Beziehen einer Stellung zu gesellschaftlichen Themen von Unternehmen, die einen männlich dominierten Kundenstamm besetzen.
(Edit Marco: Sorry Charles, aber Fußball ist so unfassbar viel mehr, als das Runde muss ins Eckige. Jeder unserer Leser, der wissen möchte, was Fußball bedeutet und wie viel Einfluss dieser wunderbare Sport auf mein Leben hatte, kann mir gerne schreiben: fussballistmeinleben@923b.de – ja, die E-Mail funktioniert.)
“In fünf Jahren gibt es keine Programmierer mehr.” Steile These! Das sage nicht ich, sondern Emad Mostaque, CEO Stability AI. Nicht die einzige, kernige Aussage, die er in einem 30-minütigen Interview von sich gibt. Allerdings ist er dabei alles andere als laut oder sensationsgierig. Er sagt es mit einer Klarheit und Präzision, die bemerkenswert ist. Und für alle Langzeit-Trendforscher schiebt er auf die Frage, wie es in 10 Jahren aussieht, nüchtern hinterher, er könne maximal eine Fünf-Jahres-Prognose abgeben. Stability AI ist übrigens das Unternehmen hinter Stable Diffusion, dem weltweit beliebtesten Open-Source-Bildgenerator.
Wer Interesse hat – und ein bisschen Zeit – sollte sich das ganze Interview mit dem eher unspektakulären Titel „Why AI Matters And How To Deal With The Coming Change“ anschauen.
Wo wir gerade beim Aussterben von bedrohten Berufsfeldern sind. Für Nachrichtensprecher wird es auch nicht leichter. Ersetzt bald also ein KI-Avatar Judith Rakers?
In Indien ist das bereits Realität. Die Vorteile liegen auf der Hand: mehrsprachig in Sekunden, kein Urlaub, nie krank, 24/7 im Einsatz und vor allem auf Zielgruppen anpassbar (vielleicht mal die Tagesthemen auf kölsch?). Ich finde das Ergebnis – gesehen bei Felix Beilharz auf LinkedIn – schon echt ok. Und es lässt vermuten, was in Zukunft noch alles kommen wird.
„Zwischenmenschliche Interaktion und Kommunikation sowie die Fähigkeit zur Empathie sind in Bereichen wie Kundenservice und persönlicher Beratung unschlagbar. Nur unser Gehirn wird auch in Zukunft in der Lage sein, diese einzigartigen Fähigkeiten zu entwickeln“, sagt Christian von Hegel, SVP Brand & Communication bei Obi. Wo die Baumarktkette bereits KI im Einsatz hat und welche Aufgaben mit Sicherheit automatisiert werden, kannst Du hier lesen:
Die DOOH-Blase flippt ja ganz gerne regelmäßig aus, wenn es um die Möglichkeiten der digitalen Außenwerbung geht. In vielen Teilen sehe ich das (noch) nicht, mir fehlen oft Anwendungsfälle und die Stärke der Außenwerbung (Reichweite, Sichtbarkeit, Größe) kommen vor allem bei analogen Flächen zum Tragen. Jetzt hatte ich allerdings ein AHA-Erlebnis. Das Wetter in Köln ist halt momentan eher bescheiden, 19 Grad und viele Regenphasen am Tag. Das konnte Langnese nicht wissen, als sie vor Wochen/Monaten ihre Kampagne an Bushaltestellen geplant haben. Aber die Werbung „Like Cornetto in the sunshine“ hätte ich auch wirklich gerne nur bei Sonnenschein gesehen. Und das geht halt ganz gut bei digitalen Formaten. Werbung nur ausspielen ab 21 Grad und Sonnenschein. Hab mir nachmittags in der Stadt trotzdem ein Eis gegönnt, kein Cornetto, mag ich nicht.
Für alle, die von uns noch nicht persönlich darüber informiert worden sind oder es tatsächlich geschafft haben, an unseren Posts vorbeizuschleichen, hier noch mal die Info: UNSER SHOP IST JETZT ONLINE. Genauer gesagt seit Dienstag, dem 01.08.2023!
An dieser Stelle richten wir noch einmal ein großes Dankeschön an alle, die bisher fleißig geteilt, gelikt und geshoppt haben! Jeder noch so kleine Support ist Balsam für unsere Herzen. Und weil Du einfach grndios bist, verschenken wir hier noch mal -5% Rabatt zusätzlich auf die -20% Eröffnungs-Rabatt, mit dem Code #ALLESISTGRNDIOS:
Erkenntnisse der ersten Woche? TikTok ist verrückt, Instagram ein Raum für Liebe und unsere Community mit Abstand die grndioseste der Welt! Wir sind selbst gespannt, wie sich dieses Projekt entwickeln wird und freuen uns auf die ersten Zahlen und Fakten.
Stay tuned!
Mal ein NewsSnack, der seinem Namen gerecht geworden ist: kurz, knackig, snackable. Dann jetzt auch kein langes Outro, nur ein kleines „Denk-Mal-Drüber-Nach“. Der 2. August war in diesem Jahr der Erdüberlastungstag. Damit haben die Menschen eigentlich die für das gesamte Jahr zur Verfügung stehenden ökologischen Ressourcen der Erde aufgebraucht. Übrigens: Würden die Menschen wie in Deutschland leben, wäre es bereits am 4. Mai so weit gewesen. In diesem Sinne: denk mal drüber nach.
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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