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Ach schön, wenn alles wieder seine Ordnung hat. Auch wenn Marco und Charles immer noch von den Füßen im warmen Sand träumen, wurde fleißig in die Tasten gehauen, kritisiert, gelobt und gelesen.
Ein bisschen verkehrte Welt ist trotz zurückgekehrter Ordnung: Der Morinello hat KEIN neues Essenskonzept aus dem Urlaub mitgebracht und Charles schreibt über einen Fußballer. Sonst ist alles wie immer, also nicht viele Worte im Intro verlieren und starten mit den Snacks dieser Woche:
Da sind wohl kurzfristig alle guten Ideen in die künftigen oder schon laufenden Influencer-Kooperationen geflossen. Hiermit tut sich Kaufland nämlich keinen Gefallen. Oder was meinst Du?
Das neue Werbekonzept zur dauerhaften Preissenkung wurde zusammen mit der Agentur La Red konzipiert. „Price-Watch bei Kaufland! Wir retten Dich vor teuren Preisen“ inkl. einer Frau, die einen roten Rettungsring mit Prozentzeichen um Kunden wirft. Weiß ich nicht, muss das? „Mehr Sommer für Dein Geld“ – Gerne! Aber bitte ohne von Pamela Anderson auf Wish bestellt, mit dem Ring gefangen zu werden. Mich erinnert die Kampagne nicht an den Kaufland-Supermarkt, der alles im Sortiment zu bieten hat, was man braucht. Mehr an einen Restposten-Ausverkauf.
Bin ich zu hart? Oder die Kritik-Empfänger zu schwach? Schreib es in die Kommentare auf LinkedIn, bin wirklich neugierig!
Nur noch mal zur Veranschaulichung: 479 Mio. Follower allein auf Instagram, der letzte Beitrag vom 16.07.2023 hat über 11 Mio. Likes und 92.800 Kommentare. Und welches Unternehmen war so smart, das aufzugreifen? Das Hard Rock Café hat wohl tief in die Tasche gegriffen, sollte aber mit den demnächst erhältlichen „Messi Chicken Sandwiches“ wieder einiges rausholen. Bereits im Jahr 2020 haben der Weltmeister und das Kult-Restaurant eine gemeinsame Modekollektion auf den Markt gebracht. Nun folgt ein Burger mit bekanntem Namen, reicht das?
Die Full-Service-Kreativagentur „Yes, we’re open“ findet, es reicht nicht. „Über einen QR-Code, den man auf der Papierfahne am Ende des Burgerspießes findet, können Fans zu einer virtuellen AR-Experience mit Messi gelangen, Online-Gamesspielen oder sich zum Onlineshop mit der Fashionlinie des Fußballstars durchklicken.“, berichtet horizont.net.
Als Kampagnenstart wurde ein einminütiges Video ausgerollt, in dem Messi höchst persönlich als Koch in der Küche steht und das gewisse Etwas versprüht.
Das Ziel der Aktion? „Die Marke steht vor der Herausforderung, cool und relevant zu bleiben, nicht nur für ihre treuesten Kunden, sondern auch für neue Verbraucher:innen, die immer anspruchsvoller und vernetzter sind und die neuen Generationen repräsentieren”, kommentiert Máximo Lorenzo, Managing Partner bei Yes, we’re Open.“, so Horizont.
Das Video ist nett, die Reichweite ist da, probieren würde ich den Burger gerne, doch die „Messi Chicken Sandwiches“ gibt es nur im süd- und mittelamerikanischen Markt. Schade Schokolade.
Edit Marco: Ich kann ja einen Fußball-Artikel über den drittbesten Fußballer aller Zeiten nicht unkommentiert lassen, schon gar nicht, wenn er gerade mit seinem Wechsel nach Miami sportlich fast auf dem Niveau des Spots angekommen ist (maximal eine 4-). Übrigens: Hierzu noch ein Fundstück, wie Apple das für seine OOH-Kampagne nutzt. Manchmal ist weniger wirklich mehr. Ach und lieber Leo, das gilt auch für Dich und Deine Werbung. Nimm nicht alles mit…
… egal. Mal wieder was zum Thema „Liebe“. Parship haut eine Kampagne entgegen aller (Dating-) Regeln raus:
Die Aussage ist spitze! Denn tatsächlich können die Drei-Tage-Regel, „nicht sofort antworten“ oder „achte darauf, wie Du Dich verhältst“ einem das Dating-Leben noch schwerer machen, als es sowieso schon ist. Situationships (undefinierte zwischenmenschliche Beziehungen) an allen Ecken und Enden, bloß nicht festlegen wollen und schon gar nichts ausschließen müssen.
Thjnk und Parship stellen sich jetzt gegen veraltete Regeln und sagen „Wenn’s passt, sind Regeln egal!“. Oder wie es auf einem Print-Beispiel heißt: „Wenn’s passt, ist es überall romantisch.”
Bei Letzterem hätte ich persönlich vielleicht doch eher das Rheinufer statt einer dunklen, unterführungsähnlichen Umgebung gewählt, aber hey, that’s the point: Alles kann, nichts muss! Keine Regel kann vorschreiben, was für Dich romantisch ist.
„Mit dem Auftritt will das Unternehmen seine im Vorjahr zusammen mit Jung von Matt ausgerufene “Healthy-Dating-Bewegung” weiter vorantreiben, die sich vor allem gegen die negativen Seiten des Online-Datings – wie Ghosting und zu viel Unverbindlichkeit – richtet.“, schreibt Horizont. Da sage ich mal „Danke“ im Namen aller im Dating-Dschungel nach der Liebe Suchenden.
Auch Bumble, die Dating-Plattform, auf der nur Frauen die Männer (in Hetero-Konstellationen) anschreiben können, machte zuletzt mit einer neuen Kampagne aufmerksam:
Kindness is sexy! Damit spielt die Kuppel-App auf die „Komplimente“-Funktion, die noch vor dem Swipe nach rechts oder links ausgeübt werden kann, an und ruft dazu auf, einfach mal was Nettes zu schreiben, bevor man die Aubergine schickt. Da bleibt mir nicht mehr zu sagen als: Denk mal drüber nach!
Ich habe mal Lust, mich unbeliebt zu machen. Früher hätte ich gesagt, eine andere Perspektive aufzumachen. Aber ich bleibe dabei, es gibt keine Grauzone mehr in Diskussionen und schon gar nicht, wenn es um Frauenfußball geht. Eigentlich schade, denn die Entwicklung ist faszinierend (2007 hatte ich als Journalist vor Ort in Bad Sobernheim die Frauen-Nationalmannschaft begleitet, bevor sie Weltmeister wurde. Das Spieltempo, die Technik und Athletik ist heutzutage allerdings deutlich besser), aber das stetige Vergleichen mit den männlichen Kollegen hilft keinem weiter. Ich würde mich übrigens bewusst anders positionieren, denn was in der Welt des Männerfußballs los ist, lässt selbst fanatische Anhänger verzweifeln.
Aber genau diesen Vergleich macht jetzt der gelobte und gehypte Spot von Orangemit der französischen Nationalmannschaft. Der „fantastische“ Werbespot, wie WUV sagt, setzt dabei auf KI-Technologie. Diese lässt die männlichen Superstars in die Bewegungen der Frauen schlüpfen. So werden Spielszenen aneinandergeschnitten, in der Halbzeit des Spots kommt die Auflösung und der AHA-Effekt. Den hatte ich allerdings nach fünf Sekunden: Kein Griezmann, kein Mbappe und kein Giroud machen solche Bewegungen und das führt bei mir eher zu Verwirrungen beim Betrachten. Wenn ich das Netz durchforste, aber nur bei mir, von daher: Alles richtig gemacht! Es sei denn der Rest, der genauso denkt, traut sich das gar nicht mehr zu sagen.
Übrigens: Warum werden eigentlich nicht im Frauenfußball mal ein paar Sachen getestet, die innovativ sind und an die sich die männlichen Kollegen nicht trauen? Zum Beispiel: Einwürfe abschaffen, stattdessen schnelles Eindribblen erlauben. Das gibt dem Spiel eine neue Geschwindigkeit und Dynamik und wird für Aufsehen sorgen.
Edit Charles: Denk mal drüber nach!
Die Welt ist ernst genug, lass uns mal wieder was Spaßiges ausprobieren: ClipDrop von Stability.ai. Du machst ein bisschen „Krickelkrakel“ (so hieß das früher im Kindergarten, oder?), sagst in einem Prompt, was es sein soll, dazu den Style, fertig ist das Bild. In der free Version sind zwei Bilder möglich, also volle Konzentration beim Testen, ansonsten heißt es eine Stunde warten. Mein Meisterwerk:
Edit Charles: Erinnert sich noch einer an den “Vorgänger”scribblediffusion.com? Und wie verrückt ist es, dass wir innerhalb eines Jahres schon in Erinnerungen an “Vorgänger” schwelgen?
Pizza via Jetpack? Gesehen auf famouscampaigns.com, getestet auf dem „Glastonbury Festival 2023“ in England. Die Schnellrestaurantkette „Domino’s“ist in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Gravity Industries über den Zeltplatz geflogen, um die Bestellungen noch kochend heiß zustellen zu können.
1. habe ich noch nie ein Festival erlebt, bei dem man sich Pizza ans Zelt liefern lassen kann. In Deutschland bitte auch „testen“.
2. würde ich gerne wissen, was dabei für Kosten entstanden sind, wie das Teil funktioniert und ob es wirklich möglich ist, einen solchen Service in Zukunft regelmäßig einzusetzen. Hinterlässt auf jeden Fall bleibenden Eindruck und eine grndiose Geschichte zum Erzählen!
Das dachten sich die Meta-Menschen und erschufen mal fix eine Alternative zu der seit einiger Zeit in Verruf geratenen Plattform „Twitter“. Von null auf 100 beschreibt das enorme Wachstum der App am besten: 15 Mio. Nutzer nach nur 12 Stunden, mittlerweile 100 Mio. Nutzer insgesamt. Doch das dürfte sich schnell ändern, nachdem „Threads“ kurzerhand in allen EU-Ländern gesperrt wurde. Grund dafür sind „verschiedene Gesetzesvorhaben der EU“, wie t3n berichtet. Ab wann die Twitter-Konkurrenz dann wirklich zur Konkurrenz wird, bleibt also abzuwarten.
Seit drei Jahren dieselbe Aussage, doch wie divers ist divers wirklich? Die Frage stelle ich mir bei der Headline des WUV-Artikels „Sensation bei “GNTM”: Die Model-Show wird divers“.
Es fing an mit Transpersonen, die Präsenz erhielten, dann bekamen auch „Curvy“- und Petite-Models eine Chance sowie zuletzt Ü50-Damen an der Casting-Show um Heidi Klum teilnehmen zu dürfen. Jetzt noch der letzte Schritt, den Begriff „divers“ abzurunden: Auch männlich gelesene Models sind diesmal eingeladen, an den Castings teilzunehmen.
Nachdem es in den letzten Jahren mehr um Kritik über die Zustände der Produktion ging und die verwerflichen Frauenbilder, die dort geschaffen wurden, treten jetzt also auch Männer unter die scharfen Augen der Jury-Chefin. Die Augen, die in älteren Staffeln bei Shootings mit gebuchten Männer-Models gerne Klischee-Rollenbilder verbreiteten und sie sexualisierten. „Mach den mal ein bisschen heiß, den Dusty …“, um sich dann erschrocken darüber zu zeigen …
Der Instagram-Teaser bleibt dem stets unangenehmen Beigeschmack treu und so cringe wie eh und je.
Mensch, wir freuen uns. Mal schauen, was wird. Was wird.
Im WUV-Artikel heißt es außerdem: „Klum setzt in der Casting-Show mittlerweile mehr auf Diversität. In diesem Jahr holte die Plus-Size-Kandidatin Vivien den Titel, 2021 hatte mit Alex Mariah Peter zum ersten Mal ein Transgender-Model gewonnen.“
Da frage ich mich: Sind wir bald durch mit dem Hervorheben von Unterschiedenund benutzen endlich den allgemeinen Begriff „Mensch“ oder finden wir in der nächsten Staffel wieder eine neue „ausgegrenzte Gruppe“, die hinzugefügt wird und für NOCH MEHR Diversität steht? Wie gesagt, mal schauen, was wird …
Nichts umtreibt Verantwortliche in Organisationen, Vereinen und Veranstaltungen so sehr wie das Zusammenspiel zwischen Tradition und Innovation. Wie schaffe ich es, mit der Zeit zu gehen, Innovationen einzusetzen, die digitalen Medien zu nutzen und gleichzeitig Tradition und Kernwerte einer Sportart zu wahren, Fans in neuen Zielgruppen zu gewinnen, aber in alten nicht zu verlieren? Ein schmaler Grat, den viele Events, Firmen und Sportereignisse gehen müssen und nicht selten dabei aus dem Gleichgewicht kommen und fallen.
Dass es anders geht, beweist Wimbledon. Ich bin kein Insider, habe kein Spiel verfolgt und gehöre zu der sehr schwer zu erreichenden Zielgruppe, der noch nie Interessierten. Aber ein Artikel auf omr.com hat mich aufmerksam gemacht. Den möchte ich hier nicht 1:1 abschreiben. Ich empfehle die Lektüre und fasse gerne die wichtigsten Themen zusammen:
Mehr Tradition als Wimbledon geht wohl nicht. Selbst Menschen, die den Sport nie schauen, kennen das bekannteste Tennisturnier der Welt. Wo Tradition gewahrt wird, ist bei Kleiderordnung der Spieler, fast werbefreie Zonen auf den Courts (dennoch 65 Mio. Euro Umsatz über Sponsoring), langjährige Partnerschaften mit Sponsoren (Slazenger seit 1902) und anwesende Linienrichter. Bei vielen anderen Turnieren sind diese mittlerweile komplett digitalisiert und das „out“ kommt von einer Computerstimme. Nicht in Wimbledon.
Wo sind die Innovationen? Hawk-Eye-Technologie (erlaubt den Video-Check bei strittigen Situationen), konstante Bearbeitungen und Distribution von Inhalten auf allen Social-Media-Kanälen (Reichweite 9,5 Mio.), immersives 3D-Spiel auf Roblox, 12 Mio. Visits in der Wimble World auf der Metaverse-Plattform, Handyspiel Tennis Clash mit schlauen Verknüpfungen zur Offline-Welt, eigenes Spiel (Race to Wimbledon) auf der Fortnite-Plattform – auch hier mit Verknüpfungen und Gewinnen zum „echten“ Event, Audio-Kommentare per KI und zu guter Letzt: der Einsatz von Daten für jegliche Statistik. 25 Mio. Datenpunkte werden während des Turniers erfasst – dank des Partners IBM.
Beeindruckend.
Noch 132 Jahre.
Ich will gar nicht viel zusammenfassen, die Wichtigkeit des Themas erklärt sich von selbst. Sollte sie Dir nicht nach Lesen des Textes klar werden, weiß ich nicht, ob Du Abonnent unseres Snacks sein solltest. Ein grndios geschriebener Beitrag zu toxischer Männlichkeit, dem Selbstverständnis von Belästigung und welche Wege aufgebrochen werden müssen, um endlich gleichberechtigte Verhältnisse zu schaffen. Danke Lars Kreyenhagen.
Das Outro. Manchmal weiß man schon, was man schreibt, bevor man den Laptop aufklappt und manchmal … fällt einem kein Wort ein.
Ich (Charles) mache es mir diese Woche einfach: Ich frage mich, wofür ich in dieser Woche dankbar bin. Die Antwort: Für ein grndioses Team, Tageslicht und die kleinen Dinge, die mir im Alltag ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Wofür bist Du diese Woche dankbar? Denk mal drüber nach.
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Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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