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NewsSnack schreiben und dabei Meinungsaustausch per Slack mit Charles und Katrin. Einfach herrlich! Meist verwendeter Smiley: Lachen mit Tränen! Und warum? Weil wir die gelebte Meinungsfreiheit sind. Jeder darf alles sagen und auch schreiben. Gut, Simon musste ich letzte Woche ein bisschen „glätten“ in seiner Wut auf Abmahn-Anwälte. Aber sonst: Ich lebe meinen OOH-Traum, biege manchmal beim Fußball falsch ab, Charles sieht eher Dinge, die ich gar nicht wahrnehme, schreibt in einem fantastischen, persönlichen Stil und äußert immer Meinung. Und genau so muss es auch sein. Dieses Mal haben wir Meinung zu: Autonomen LKW, Materia, Paul Ripke, Belvedere Vodka, knuspr, Greenwashing
u. v. m.
Scusate l’aeroporto di Malpensa! Von ganzem Herzen, Sorry! Wie schrieb ich letzte Woche: Nach der Ankunft in Mailand sei ich enttäuscht gewesen von den OOH-Werbemaßnahmen. Der Abflug hat für alles entschädigt. Das Who’s who der Mode-Marken markiert hier auf Riesenflächen sein Revier! Top-Creatives, hohe Aufmerksamkeit, keine Bildschirmwüste wie an manchen deutschen Flughäfen. So geht Werbung! Auffällig dabei: Noch sind die meisten Flächen analog. Auch als Freund der digitalen Werbung fand ich es hier absolut passend.
Autonomes Fahren: Ein Traum für Menschen wie mich. Ich fahre nicht gerne selber, mich langweilt es, Autos geben mir nichts, aber manchmal muss es halt sein. Dann gefahren zu werden, dabei zu lesen, die Augen zu schließen: Ich wäre sofort dabei. Die nächsten Schritte in diese Richtung werden gerade gemacht – gefühlt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Robotaxis von Waymo, gehört zu Googles Mutterkonzern Alphabet, dürfen nun in San Francisco auch ohne Sicherheitsfahrer auf öffentlichen Straßen fahren – nur Geld dürfen sie dafür noch nicht nehmen, aber auch das kann nicht mehr lange dauern. Weiterer sehr spannender Anwendungsfall, an den ich noch nicht so oft gedacht habe, ehrlich gesagt: autonomes Fahren von LKW im Transportwesen. Hier fehlen seit Jahren Fahrer. Vielleicht braucht man die auch gar nicht mehr. In einem Test hat Waymo Biertransporte getestet. Hier wurden insgesamt mehr als 450.000 Kilogramm Bier über 220 Meilen (ca. 354 km) pro Tag von Dallas nach Houston transportiert. So sieht dann die Zukunft aus. Sorry, Gegenwart!
Zu oft wurden Greenwashing-Skandale aufgedeckt, die eine romantische Vorstellung von Ehrlichkeit in der Werbung zerschmettern und viele Aussagen mit einer grundsätzlichen Skepsis geschmückt haben. „100% recyceltes Material“, „Emissionsfrei“, „CO₂-neutral“… Ja, ja. Dieses Thema beschäftigt mich schon lange, in die Tiefe einzutauchen, bedeutet aber unfassbar viel Zeit in Recherche zu stecken. Firmen scannen, sofern sie denn transparent sind, Informationen aufsaugen, verarbeiten und einordnen. Aber der wichtigste Schritt fehlt noch zu 100%iger Glaubwürdigkeit: Angucken statt geprüft lesen. Das funktioniert nicht immer, nicht überall. Die Verbraucherzentrale will hier nun einen allgemeinen Riegel vor Werbung mit Klimaneutralität schieben. So berichtet t3n:
„Die beworbene Klimaneutralität soll mithilfe von CO₂-Kompensation erreicht werden. Der Handel mit freiwilligen Kompensationszertifikaten ist aber nicht reguliert“, betonte Ramona Pop, Vorständin des Vzbv. Für Verbraucher:innen sei somit „völlig unklar“, wie verlässlich Emissionen kompensiert werden. „Das ist Greenwashing und sollte verboten werden“, forderte sie. Ein wichtiger Schritt, eine gewisse Glaubwürdigkeit zurück in die Werbung zu holen.
Niemand hat gefragt, trotzdem erzähle ich das kurz: Ich habe absolut keinen Bezug zu James Bond. Daniel Craig war es, der mir damals tatsächlich endgültig die Lust bei James Bond aufzuholen, genommen hat. Seine kühle Ausstrahlung hat einfach nichts Positives mit mir gemacht. Aber: Das ist meine persönliche Grenze. Jetzt hat sich das Blatt gewendet.
Daniel Craig ist das neue Testimonial für Belvedere Vodka. Dazu gibt es einen Werbespot, der eine 1++* ist. Wie sympathisch möchtest du sein/wirken? Daniel Craig: JA!
2:30 Min. posiert und tanzt er durch verschiedene Kulissen. Vom Presseauftritt bis zum Hotel an die Minibar, lässiger Gesichtsausdruck, „coole“ Moves, schlichte Outfits in Schwarz oder Weiß. In der letzten Szene „finally“ – der Belvedere Vodka auf Eis. Die Frage „Gerührt oder geschüttelt?“ bleibt aus (die kenne sogar ich), der Spot hat trotzdem eine tolle Wirkung. Was soll ich sagen, ich habe mir einen abgegrinst und den Spot ein zweites Mal geschaut. Warum? Weil ich es total klasse fand, mit wie viel Selbstbewusstsein und Coolness dieser „Film“ gefüllt ist. Alles transportiert durch einen Hauptakteur. Mir stellt sich nur noch eine Frage: Ist es ein guter Spot, wenn das Testimonial mehr im Kopf bleibt als das Produkt? Teile Deine Meinung mit mir in den Kommentaren. (Edit Marco: Das Produkt testen wir, wenn wir die nächste NewsSnack-Party machen. Antwort Charles: Auf gar keinen Fall!)
Die Brand Knuspr kannte ich nicht, vielleicht, weil sie nicht zu mir liefern.
Auf der Website von knuspr.de heißt es: „Knuspr liefert dir deine Lieblingsprodukte für den perfekten Wocheneinkauf. Fantastische Kost – ohne hohe Kosten. Wir liefern innerhalb von 3 Stunden.“ So weit, so gut. Der folgende Spot hat meiner Meinung nach wenig davon wiedergegeben. Für mich sieht das viel mehr nach einem fehlgeschlagenen Versuch aus, einen Hornbach Award-Spot zu kopieren, um auf einer Erfolgswelle zu surfen, die nicht für jeden funktioniert. Also schaue ich mir den Spot noch einmal an, vielleicht hat auch die Kapazität meines Hirns früh am Morgen noch nicht geschaltet. Wieder hänge ich bei Hornbachs „Komm zu Hornbach. Bevor es Dein Garten tut.“
Klammere ich das Wissen über diesen Spot mal aus, vergesse, dass die Idee schon etliche Male da gewesen ist, finde ich den Spot solide. Und zugegeben, einen kleinen Schmunzler hat er ausgelöst: Die Szene, in der dem Knuspr-Sprinter ein Kratzer mit dem Schlüssel des Einkaufswagens verpasst wird. Ok, das sagt mal wieder viel über mich aus…
Ich kann das aber nicht blöd finden, weil es schon mal da war oder in ähnlicher Form existiert hat. Also, ich kann schon, möchte ich aber nicht. Darum bekommt der Spot nach einem negativen Intro ein positives Outro und einen ganzen Daumen nach oben.
Wie war das noch? „…Und Marten? Music suits you better <3” (Auszug KW14) Ob er unseren Newsletter liest? Ich bezweifle es. (Falls doch: Hallu! )
Das letzte Mal ist Marten nicht so gut bei mir weggekommen. Die Fisherman’s Friend Kooperation hat mich nicht so vom Hocker gehauen. Jetzt hat Marteria neue Musik veröffentlicht, das, wofür ich ihn sogar noch angepriesen habe. „Wald“ heißt seine neue Single und ist verbunden mit einem atemberaubenden Musikvideo. Kurzer Einschub: Ich liebe es sowieso schon durch meinen geliebten Beethoven-Park zu spazieren und dabei nach oben zu blicken. Gerade jetzt, wo wenig Blätter die Bäume zieren, entdeckt man die schönsten Strukturen und Geäste… Sofern man dann nicht beim nach oben gucken vor die nächste Laterne läuft. In dem Video von Marteria gibt es auch viel Natur zu sehen, tolle cineastische Einstellungen von Lichtfall im Wald, Blättern, grün und bunt. Bis am Ende der letzte Blick auf den Wald mit einer gerodeten Fläche zu sehen ist. Ein eher trauriger Anblick. Zuletzt dann folgender Text im Video:
Ein wunderbarer Weg, mit Reichweite, Kunst und viel Talent Gutes zu tun. Ich freue mich diesmal positiv von ihm berichten zu können. Danke, Marten. Music really suits you better! <3
Paul Ripke, ironischerweise einer der besten Freunde von Marteria, hat in der Zwischenzeit eine etwas „unerfreuliche“ Erfahrung gewonnen.
Er ist Markenbotschafter von Weight Watchers (neu WW). Das Diät-Unternehmen warb jetzt in einer Tinder-Kampagne mit dem Gesicht des verheirateten Promi-Fotografen und Podcaster. Klingt eigentlich ganz harmlos. Wenn das Ganze nicht einen ziemlich faden Beigeschmack hätte, wie wuv.de berichtet: “Ich bin schon länger dabei und habe endlich zu mir und meiner Mitte gefunden. Du sehnst dich auch nach Inspiration und Support auf deiner Reise zu mehr Balance und einem gesunden Lebensstil? Melde dich jetzt bei Weight Watchers an und komme auf den Geschmack neuer Gewohnheiten.” Ergänzend gab es gleich noch einen Link zu einem Diätprogramm.
Die Reaktionen darauf waren viele wütende Tinder-Userinnen, die auf Social-Media kommentierten. Diese Aktion ist frauenfeindlich und weit entfernt von Gesundheit und einem gesunden Verhältnis zu sich selbst und seinem Körper-Empfinden. Essstörungen, Selbstzweifel und/oder psychische Probleme können davon die Folge sein. Paul Ripke, der sich zum 01.01.2023 als Markenbotschafter des Unternehmens verabschiedet und in seinem Statement den verletzten Frauen zuspricht, erzählt außerdem, dass die Absprachen ganz andere gewesen sind, er Freigabeprozesse nun neu handhaben wird und sich bei allen Betroffenen entschuldige. Weight Watchers hat sich nicht direkt im Anschluss, aber wenige Tage später geäußert: “Wir bitten alle Personen, die wir durch unsere Tinder-Werbung verletzt oder irritiert haben, um Entschuldigung“.
Starker Umgang von Paul Ripke. Schwache Sache von Weight Watchers aka WW. Immerhin kam die Einsicht hinterher…
Alles ist möglich. Vor allem, seit es das Internet gibt. Aus Scherz sage ich oft „Das setzt sich eh nicht durch dieses Internet.“ Aber das hat es. Und es bietet Möglichkeiten, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. So ist am 22.11.2022 im Internet eine tolle Sache für den Tierschutz passiert, für die Meeresbiologe, Dokumentarfilmer und Youtuber Robert Marc Lehmann wenig Worte fand. Einzig: „Ich glaube, wir haben gerade das Internet kaputtgemacht“.
Eine Nachricht im Stream-Chat auf Youtube löste eine Spendenwelle aus, mit der keiner gerechnet hatte. „Wenn jetzt jeder 2€ spendet, haben wir 70 K“. 35.000 Zuschauer haben dann einfach mal aus dem Nichts 100.000 € in 3 Stunden zusammenkommen lassen, um das mutwillige Töten von Haien zu verhindern. Muss das noch groß eingeordnet werden? (Als die Spendenwelle losging, reagierte RML gerade auf Folge 4 von 7 vs. Wild in der getötete und vor allem geschützte Hai-Babys gefunden wurden.)
Robert Marc Lehmann, der erst seit einem Jahr seine Inhalte auf der Video-Plattform teilt und mit seinem Content einen umfangreichen Biologie-Unterricht ersetzt, ist vollkommen baff und glücklich. Kurz laufen Tränen, ein einschlagender Moment. „Erleben wir gerade Youtube-Geschichte? Schreiben wir gerade Youtube-Geschichte?“ Ja, Robert, Deine Community „Mission Erde“ ist der Wahnsinn. DAS IST DAS INTERNET. #haibockangriff
Heute startet übrigens „Mission Europa“ auf dem Kanal des Helden.
ACHTUNG, SEHR EHRLICH GEMEINTE TRIGGER-WARNUNG:
Diese Woche hatten wir viele Themen, die Marco alleine nicht für unsere Zielgruppe ausgewählt hätte. Umso dankbarer bin ich dafür, dass er mich einfach schreiben lässt. Mich die Themen behandeln lässt, zu denen ich eine starke Meinung habe und die mich beschäftigen. Auch über meinen Beruf hinaus. Den Austausch mit Katrin und Marco kann ich mir bei keinem Thema wegdenken. Ich erfreue mich ebenso wie Marco über die Dinge, die jeder in den Topf wirft, weil man es einfach darf und niemals nie dafür verurteilt wird. Wir alle dürfen sein, wer wir sind. Das ist unfassbar großartig!
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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