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Eine aufregende Woche. Rewe distanziert sich als Sponsor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und beendet den Vertrag vorzeitig, nachdem bekannt wurde, dass die One-Love-Binden nicht bei der WM getragen werden dürfen. Der Vertrag wäre übrigens Ende des Jahres sowieso ausgelaufen, aber so endet er abrupt mit einem lauten PR-Knall! Noline hat hierzu ein schönes Beispiel der Süddeutschen gefunden, was man als Alternative zur Binde tragen kann. Neben ganz viel Kritik an der WM hagelt es auch weiterhin fleißig Kritik für Elon Musk in Bezug auf die vielen Veränderungen bei Twitter. Hier regiert ein Chaos das nächste, dem Ganzen wurde dann aber mit Trumps Account-Reaktivierung ein Krönchen aufgesetzt. Wenn Netflix und Co. hier nicht bald mit Anfragen zu Filmrechten losstürmen, weiß ich auch nicht weiter…
München, Hamburg, Berlin, Frankfurt oder Köln (die Liste könnte ich beliebig weiterführen): Ich kenne durch meine vielen Reisen gefühlt alle Bahnhöfe Deutschlands. Highlights für OOH-Liebhaber sind dabei wirklich Mangelware. Hier und da mal eine gute Fläche, aber wenig durchdacht und oft gewachsen. Da sieht die Welt in Mailand schon anders aus. War ich vom Flughafen Malpensa noch enttäuscht, ist der Bahnhof in Mailand eine 1+*. Große, digitale und analoge Flächen, dazu absolute Top-Kunden mit tollen Motiven und Creatives. Das war die schnellste Stunde, die ich je an einem Bahnhof verbracht habe. Länger hatte ich auch nicht Zeit, denn der Zug war pünktlich. Kannte ich so auch noch nicht. Highlight für alle Kleingeld-Muffel: Der Toilettenbesuch geht nur mit Kreditkarte!
Noch zwei Top-Flächen aus München, die ich wahrscheinlich einzeln gar nicht mitgenommen hätte in unserem NewsSnack. Aber sie sollen noch einmal zeigen, wie intensiv Riesenposterflächen mittlerweile von Top-Brands genutzt werden – in dem Fall: Breitling mit Erling Haaland. Dazu noch eine Beobachtung in eigener Sache. Mir fallen selbst digitale Stelen kaum noch auf. Der Trend geht für mich klar in Richtung Klasse und nicht diese Bildschirmwüsten, die man teilweise aus schlecht geplanten Malls und Flughäfen kennt. Meinung? Bin gespannt…
Viel hatte ich schon gelesen und gehört vom LED-Board an der Bahnhaltestelle Stachus in München. Jetzt hatte ich beim NFL-Spiel die Chance, es mir in Ruhe anzuschauen. Und die Fläche kann schon was. Die ungewöhnlichen Maße erinnern etwas an den Superbanner als Display-Format, dafür muss das Creative schon sehr gut durchdacht sein, aber wenn es passt, dann hat man die volle Aufmerksamkeit der Passanten. Sehr prominent, sehr groß und einfach sehr cool!
Prominent, groß und aufmerksamkeitsstark ist auch die Riesenposterflächedirekt am Bayrischen Hof. Einzig: Wenn die Farbe Magenta so dominant ist, denke ich direkt an die Telekom. Aber das Creative war nicht von der Telekom, sondern vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Da kann ich noch lange nachdenken, warum mich ein Telekommunikationsanbieter zum „Energie sparen“ bringen möchte.
Ronaldo, Messi und das Foto des Jahres für Louis Vuitton. Auch wenn es schon ein paar Tage her ist – ich muss etwas dazu schreiben. Wir sind ein Newsletter zu den Themen Marketing, Social Media und durch mich auch Fußball. Wie kann ich dann dieses Foto verschweigen? Vorweg: Die Reichweiten sind unschlagbar. Die Dynamik und Schnelligkeit der Verbreitung: unfassbar. Die beiden besten Fußballer unserer Zeit auf einem Bild für einen Partner: Das gab es noch nie und brachte das Internet an seine Grenzen. Das will etwas heißen.
Doch von der ersten Sekunde an hatte ich ein komisches Gefühl. War es das Schach-Spiel? Für mich ist es zu weit hergeholt in diesem Kontext. Football ist Schach, Fußball nicht. Oder war es der subtile Versuch von Louis Vuitton, Werbung zu machen? Für den Koffer, der den WM-Pokal ins Stadion bringt? Das war mir lange schon ein Dorn im Auge. Fast noch schlimmer als das ferngesteuerte Auto von VW, das den Ball zur Mittellinie gefahren hat. Aber – das war es auch nicht.
Das Foto war es. Warum schauen die beiden Gegenspieler sich nicht an? Mustern sich. Nehmen Maß. Lächeln, wie es nur Sieger unter sich tun können. Die letzte WM. Die letzte Chance, den anderen Schachmatt zu setzen im Kampf um den Titel bester Fußballer aller Zeiten (für mich kommen davor noch Maradona, Pirlo und ein paar andere)!
Die Antwort: Die beiden waren nie gemeinsam in einem Raum. Das entzaubert dieses Bild. Es nimmt ihm nicht Reichweite und Wirkung, aber die Magie, die von Anfang an fehlte. Offenbar sehen wir etwas, was man eigentlich nicht sehen kann, wenn echte Menschen aufeinander treffen. Vor allem, wenn es Champions sind. Sogar auf Fotos.
Während sich auf der einen Seite des Zauns Burger King für den „King des Monats“rühmt und ihn gekonnt am Parkplatz in Richtung Wettbewerb in Szene setzt, antwortet der ungeliebte Nachbar auf der anderen Seite mit einem Plakat: „Wenn der Big Mac Dein König ist“ – Schmunzler garantiert, bin gespannt auf die Retourkutsche.
Apropos McDonald’s und Werbung. Der Fast-Food-Riese hat eine neue Monopoly-Woman. Ganz genau, den Monopoly-Man aus den McDonald’s-Gewinnspielen hat man durch niemand Geringeres als Shirin David ersetzt, die nicht nur einen Werbespot, sondern auch einen kurzen Rap dazu aufgenommen und verfilmt hat. Siehe hier:
Was soll man dazu anderes sagen als: herzlichen Glückwunsch! Das ist wahrscheinlich das beste Testimonial, was McDonald’s im deutschsprachigen Raum hätte bekommen können. Zielgruppe getroffen, Reichweite liegt allein über Instagram bei 6,2 Millionen Followern. Da kann man die junge Dame und was sie macht, gut oder schlecht finden, an der Wirkung wird nichts zu rütteln sein. Außerdem möchte ich noch mal kurz betonen, was mir am besten gefällt: das Wortspiel. Statt „Badabababaa, ich liebe es“, heißt es am Ende des Spots „Badabababaa, LIEBEN WIR!“, was ein Songtitel von Shirin David ist. Bei Spotify hat der Song 51.273.362 Millionen Streams. Das gesamte Konzept ist abgerundet, von Anfang bis Ende. Beide Daumen hoch dafür*.
*Disclaimer:
Ich klammere hier mal aus, dass McDonald’s Fast-Food macht, Sponsor der WM ist, es hier um das Promoten von Glücksspiel geht und die Optik der Protagonistin übermäßig retuschiert wirkt. Von „lieb Dich wie Du bist“ ist hier nicht viel zu sehen. Das „lieb ich“ nicht so. Daher beziehe ich mich hier ausschließlich auf die Marketing-Aktion, nicht auf die Hintergründe.
Mein Lieblingsfundstück der Woche kommt von Katrin:
Der HUK-COBURG-Spot (einen Monat alt) hat mir einen super Start in den Tag bereitet. Bei Tieren sind Katrin und ich uns eh einig: zauberhaft! Und dann diese großen Kulleraugen der Eulen? Ich schmelze. Unterlegt mit lustiger Musik, bekommt das Ganze auch noch den richtigen Schwung Humor. Was hängen bleibt? „Kuckuck“ oder „HUK HUK“ – Hier können Sie sparen. Ja, gekauft, egal ob die Eulen was dazu beitragen oder nicht.
Im Anschluss habe ich noch diesen Spot angezeigt bekommen:
Gleiches Prinzip: Tiere. Toll! Hier sind es Steinböcke, die sich die Köpfe (Hörner) einschlagen, Slogan: „Bock zu sparen?“ Mit krachig günstigen KFZ-Tarifen. JA MAN! Auch gekauft, wenn auch die Eulen mehr mein Ding sind. 4 Daumen nach oben für die HUK-COBURG-Spots, die im Kopf bleiben.
Ja, ich kann kaum glauben, dass gerade ich diesen Artikel schreibe. Und ja, ich kann kaum glauben, dass bei mir echt was passiert ist. Vielleicht bin ich schon zu lange alleine unterwegs, vielleicht schaue ich zu wenig nach links und rechts, vielleicht ist aber auch einfach alles genau richtig so, wie es ist.
Langes Intro, kurzer Sinn: Es geht um den Weihnachts-Spot von „The National Lottery“ mit dem Claim „Just Imagine“. Also stell Dir doch einfach Folgendes vor:
Der Spot ist so schön, dass sogar Marco berührt davon war. Romantiker sind wir beide nicht, das sollte klar sein, aber „The National Lottery“ hat es geschafft, uns beiden Eisklötzen in der kalten Jahreszeit das Herz zu erwärmen. Und während ich nun auf mein kleines Nicht-Weihnachtswunder warte, anfange auch mal wieder nach links und rechts zu schauen, gewinnst Du vielleicht den nächsten Lotto-Jackpot? „Just Imagine“… Alles ist möglich.
So wie alle guten Dinge möglich sind, passieren dazwischen leider auch mal schlechte Sachen. So sorgt die große Google-Fonts-Abmahnwelle für volle Postfächer mit deftigen Anwaltsschreiben. Damit Du in Zukunft selbst sichergehen kannst, ob die Mail in Deinem Postfach eine Phishing-Mail (gefälscht) oder ein echtes Anschreiben ist, hat Simon eine Verhaltens-Guideline erstellt. Klick hier zum Artikel auf unserer Website! Und danke Simon, dass Dir die Sicherheit unserer Kunden und Partner so am Herzen liegt!
Das neue Cover der deutschen Vogue ist ein absolut ästhetischer Hingucker. Die Farben in Kombination mit Hintergrund und Model… äh Ministerin ergeben ein wunderschönes Gesamtbild. Ja, Ministerin. Und zwar ziert die Grünen-Politikerin Aminata Touré (30) das Cover des Dezember-Magazins. Sie ist bekannt dafür, sich in den sozialen Medien nahbar zu zeigen. Vor ihrem Ministerinnenamt zeigte sie auf Instagram, wie sie sich tanzend vorm Spiegel fertigmacht. “Und dann wurde ich plötzlich in Interviews gefragt: Lenkt das nicht von ihrem Ministerinnenamt ab, wenn Sie tanzen? Abgesehen davon, dass ich noch gar nicht Ministerin war, ist meine Antwort: Nein. Wie bitte soll mich das abhalten von meinem Job, dass ich morgens mal kurz meine Hüften schwinge?”, wird sie auf wuv.de wiedergegeben.
Dieses Thema, der Weg in die Politik und vieles Weitere wird in dem Vogue-Porträt besprochen. Starke Frauen, die sich menschlich präsentieren und keine kalte Maske aufsetzen, wie es nur so oft zu sein scheint, finde ich großartig. Sich “einfach mal ein bisschen locker machen” wollen wir das nicht alle? Müssen wir denn immer ein bestimmtes Stigma repräsentieren, wenn das gar nicht unser Naturell ist? Ich hoffe, in Zukunft sehen wir öfter tanzende Frauen wie Aminata Touré auf Social-Media, die in hohen Positionen trotz oder vielleicht gerade deswegen ernst genommen werden, ohne die Frage nach Ablenkung.
Zum Ende noch ein leichter Snack, der zum Wochenende nicht so schwer im Magen liegt: Schon gewusst? Subway gibt es auch aus dem Automaten! In Nordamerika bietet Subway seit 2020 in ca. 400 Geschäften wie zum Beispiel Casinos, Krankenhäusern, Flughäfen und Co. die Sandwiches in Automaten an. Jetzt kann man mit diesen Automaten sprechen. Eine KI beantwortet Fragen zur Zusammensetzung und Gewichtssensoren ermitteln den Preis der beliebten Ware. Kontaktlos, hygienisch durch UV-C-Licht und täglich frisch aufgefüllt von den Filialen in der direkten Nachbarschaft. Für alle Subway-Liebhaber on the run eine super Alternative zum Anstehen im Shop!
Zum Abschluss noch ein paar traurige Worte. Ich habe noch kein Spiel bei dieser WM geschaut. Nicht aus den Gründen, die wir schon 1.000 Mal gelesen haben, sondern weil ich mich in der Woche in Italien auf andere Dinge fokussiere. Aber ich lese dazu. Social-Media, Sportseiten, Nachrichtenportale. Meine Erkenntnis: Es ist keine Fußball-WM, sondern eine WM der Kommentare, Meinungen und Anschuldigungen. Ich lese nichts zum Spiel selber. Das macht mich als Liebhaber dieses Spiels unfassbar traurig. Diese WM ist bislang der Höhepunkt einer Entwicklung (Kaufen von Traditionsvereinen, Aufblasen der Champions League, Super League, Conference League, Geld, Macht), bei der es leider schon lange nicht mehr um Fußball geht. Was vermisse ich die Zeiten, als wir noch über eine 4er-Kette, falsche Neun oder Doppel-6 gefachsimpelt haben, als wir uns an Joga Bonita erfreut haben oder die größte Aufregung der Catenaccio der Italiener war.
Nur die Perspektive eines Fußballfans, die aktuell keiner mehr einnimmt. Vielleicht erlebst Du ja am Wochenende ein schönes Spiel gegen Spanien – oder Du gehst einfach mal raus und genießt die Ruhe. So wie ich.
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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