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Diesmal geht es etwas weniger emotional im NewsSnack zu. Das Thema KI und wie es unser Leben und Arbeiten beeinflusst, steht stark im Fokus. Es ist aber nun mal DAS Thema, was gerade die ganze Welt bewegt.
Neben informativen und anregenden KI-Themen gibt es aber auch eine gesunde Mischung im Kampagnensalat. Starten wir erst mal mit Marcos OLED-Thema, was schon beim Lesen Migräne bei Charles auslöst:
Bunte Etiketten, grelle Farben, coole Sprüche: Um im Lebensmitteleinzelhandel im Regal aufzufallen, müssen Firmen und ihre Agenturen sehr kreativ sein. Schließlich hat nicht jeder eine Markenbekanntheit wie Coca-Cola. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Verpackungen der Lebensmittel blinken wie ein DOOH-Bildschirm. Und das ist gar nicht mehr weit entfernt, wie Gründerszene berichtet. Das Start-up Inuruhat eine Technologie entwickelt und druckt leuchtende OLEDs auf Kunststoff.
Wenn Massenproduktion gewährleistet ist und die Kosten sich im Rahmen halten, sieht es an den Regalen der Supermärkte bald aus wie an einem Spielautomaten. So cool die Idee ist, mir wird das langsam zu viel. Alles muss blinken und leuchten – als würde die Welt nicht schon heute jeden Tag die Menschen anschreien. Nach 10 Minuten auf der Schildergasse muss ich schon wieder weg. Laute Musik an jeder Ecke, alles blinkt, Armani lockt im Schaufenster jetzt mit Hologrammen und die Menschen laufen sich ins Handy schauend über den Haufen. Ästhetik, Reduzierung? Fehl am Platz. Heute lobe ich mir die Hoteliers, die mir früher eine Absage für die Schindler Doorshow gegeben haben, mit der Begründung: „In unserem Hotel sollen die Gäste Ruhe genießen und nicht auch noch Werbung an den Aufzugtüren sehen.“ So ist es. Es blinkt schon genug, vor allem in den Köpfen vieler Menschen.
Edit Charles: Ich freue mich jetzt schon auf Migräne-Anfälle im Supermarkt.
So langsam hat die gute, alte Regionalzeitung als Informationsquelle für die Bevölkerung ausgedient – es macht zumindest den Anschein, wenn ich mir die neue Aktion der Polizei gemeinsam mit der Stadt Köln anschaue. Hier wird anstelle der Tageszeitung oder des Wochenblattes die Brötchentüte beim Bäcker als Kommunikationsplattform gewählt, um die Bürgerinnen und Bürger vor falschen Handwerkern zu warnen. Wir haben wirklich schon viel gemacht, um für unsere Kunden Menschen zu erreichen, aber Brötchentüten noch nicht. Von daher keine Wertung der Aktion. Ob es den Comic-Stil gebraucht hätte, lasse ich auch offen, aber die Wahl des Werbemittels lässt mich aufhorchen. Meinungen? Oder in unserer Leserschaft jemand, der Erfahrungen damit hat? Ab in die Kommentare.
Messi, Messi und kein Ende. Der argentinische Superstar ist seit Jahren das Werbegesicht von Adidas. Nicht nur Messi (schon wieder den Ballon D’Or gewonnen), sondern auch sein neuer Schuh sind „out of the world“ – um das standesgemäß zu bewerben, schickt Adidas ein überdimensionales Messi-Billboard ins All.
Ob das Messi-Video gut oder schlecht ist, will ich gar nicht beurteilen, ähnlich wie seine Leistungen auf dem Platz. Er läuft kaum noch, sorgt aber mit drei Halbsprints für mehr Gefahr als der Rest der Mannschaft. Übersetzt auf das Werbe-Video bedeutet das: 16,2 Mio. Views, 211k Likes, fast 3.000 Kommentare – nur bei Adidas und nur auf Instagram.
Bei allen Lobeshymnen habe ich noch eine Frage: Wer betreut den Account des Superstars auf Instagram. In den Highlights gibt es nur die Nationalmannschaft, den FC Barcelona und die Familie – KEIN Inter Miami, der immerhin der Arbeitgeber ist. Ein paar Kapazitäten hätten wir noch, wenn Leo anruft.
Manche Menschen erleben mit zunehmendem Alter ein sogenanntes „Glow Up“(Aufleuchten), bezogen auf ihr Erscheinungsbild. Ich persönlich finde: Jürgen Kloppist gut gealtert und hat ein solches „Glow Up“ durchlaufen. In dem Spot, um den es geht, handelt die Storyline aber nicht von seiner Optik, sondern seiner Fitness.
Nachdem die Neuauflage der Serie „Sex in the City“ für einen Verkaufsabfall sorgte, weil ein Darsteller im Schauspiel von seinem Peloton fiel und starb, soll Jürgen Klopp im deutschsprachigen Raum nun den Hype wiederbeleben.
Im Spot sieht man, wie er radelt, noch mehr radelt und dann mit Vollgas radelt. Seinen inneren Schweinehund will er überwinden. Es sieht so aus, als würde er den lieben langen Tag nichts anderes als Sport machen, geführt von Peloton Workouts. Ob das eine Couchpotato zum Aufstehen bewegt? Weiß ich nicht. Mit dem Fußballtrainer wurde auf jeden Fall das passende Testimonial aufgestellt.
Marco hat dazu sicher noch ein Edit?
Klar habe ich! Klopp ist beliebt, sympathisch und vor allem bekannt – von daher ein Top-Testimonial. Zudem repräsentiert er natürlich die spannende Alters-Zielgruppe, die sich Peloton leisten können und wollen. Ein großes Aber gibt es: Ich finde den Spot einfach mega lahm, eher Kreisklasse als Premier League. Die gute Nachricht für Peloton: Ich bin nicht Zielgruppe, kein „Glow Up“, kein Aufstehen, kein Sport!
Die wohl romantischste Liebesgeschichte, in der Robert De Niro je mitgespielt hat, erzählt von Uber One (UK) – „For people who eat food and go places.“
Ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit, obwohl ich zu Beginn des Spots skeptisch bin, worauf das Storytelling hinausläuft. Dann der Plot-Twist: Sex Education Star Asa Butterfield und Robert De Niro erkunden verschiedene Orte und Gerichte.
Eine Werbekampagne, die es schafft, die Stimmung der aktuellen Jahreszeit in das komfortable Aufzeigen von Angeboten zu bringen und neben einer grndiosen Geschichte seichte Unterhaltung bietet. Hervorragend umgesetzt, mit Testimonials, die viele Zielgruppen abdecken.
Zwei Daumen nach oben!
… Der neue Titel des Magazins brand eins hat mich gepackt. Nicht, weil er besonders außergewöhnlich war – das Bild hätte man besser prompten können und es passt tatsächlich auch überhaupt nicht zum Inhalt – sondern, weil ich zehn Minuten bevor ich den Titel in der Buchhandlung sah, zu meiner Frau sagte, ich möchte nie mehr einen Chef haben. Also bekomme ich jetzt doch wieder einen, ob ich will oder nicht?
Beim Lesen des Artikels fühle ich mich lange Zeit überlegen, denn den Einsatz von KI-Tools praktizieren wir schon lange in vielen Bereichen in der 923b. Noch mehr Bestätigung erlange ich bei der Zwischen-Überschrift: „KI ist besser als durchschnittliche Führungskräfte“ – sehe ich genauso, Haken dran. Als ich meine Geschichte mit der Überschrift „Chefs, die KI nutzen, werden die Gewinner sein“ im Kopf schon fertig geschrieben hatte, lese ich den folgenden Absatz:
“Können Mensch und KI gemeinsam führen?” …
Das lässt mich nachdenken. Wie viel verlassen wir uns in Zukunft noch auf unser „Bauchgefühl“? Emotionen mögen im Weg stehen und lassen uns manchmal die falschen Entscheidungen treffen, aber sie lassen uns auch die intensivsten und schönsten Momente erleben. Auch das ist Erfolg, abseits von Zahlen und Fakten. Werden wir überhaupt noch durch Fehler lernen können? Geben oder bekommen wir noch eine zweite Chance? Wie machen wir unsere Erfahrungen, die uns nicht nur im Job helfen, sondern auch im „realen Leben“ – oder haben wir auch da einen neuen Chef? Kein Machtwort mehr der Mutter, sondern ein “Fragen wir mal die KI-Chefin”? Die Kraft des Entschuldigens wird wohl ebenfalls wegfallen. Denn wir machen ja keine Fehler mehr.
Ich halte es für mich folgendermaßen: Ich nutze alle erdenklichen Hilfsmittel, treffe aber auch weiter impulsive, emotionale Entscheidungen und werde viele Fehler machen, immer mit dem Fokus die beste Version meiner selbst zu werden – und nicht die einer KI.
Woche für Woche stellen wir uns mittlerweile die Frage: Was ist echt? Welche Bilder sind mithilfe von KI-Tools generiert? Welche Videos zeigen die Inhalte wie beschrieben oder sind aus einem völlig anderen Kontext? Wir arbeiten jeden Tag mit Bildern, Videos, Texten und Emotionen, aber auch wir können oftmals nicht mehr sagen, was ist echt und was fake!
Bedenkt man dazu, dass wir noch am Anfang der Entwicklung stehen, bereitet ein Blick in die Zukunft große Sorge – vor allem in Zeiten, in denen Menschen sich ganze Kriege anhand eines Fake-Videos erklären. Warum ich das schreibe? Das hat zwei Gründe: Erstens beleuchten wir das Themenfeld „Künstliche Intelligenz“ in unserer KI-Corner meist positiv, da es uns in der Agentur große Möglichkeiten bietet. Und so ticken wir. Wir sehen Chancen, wollen uns und Themen entwickeln, täglich lernen sowie an Herausforderungen wachsen. Das soll aber nicht auch über unsere Sorgen hinwegtäuschen. Die haben wir ohne Zweifel. Zweitens hat Jochen dieses Video von @Spiegelmagazin auf Instagram gefunden. Hier werden einige Beispiele gezeigt und Phänomene erklärt. Anschauen lohnt sich. Und in Zukunft heißt es noch genauer hinsehen, wenn darum geht, Bilder, Texte und Videos zu einzuschätzen.
Rate mal, welches dieser Bilder ist echt und welches haben wir mit Midjourney generiert? Die Auflösung gibt es am Ende des Newsletters.
Freitags lese ich nicht nur unseren Newsletter. Neben AI Peanuts gehört auch Prof. Galloway zur Pflichtlektüre. Er behandelt meistens ein Thema – das aber sehr ausführlich. Mit der Headline „The Netflix Effect“ hatte er mich sofort. Spannend aufgeschlüsselt, wie es der Streaminganbieter immer wieder schafft, zu überzeugen. Und das mit Fakten, die mir nicht ganz klar waren. Oder wusstest Du, dass Netflix in den USA/Kanada 77 Mio. Abonnenten hat? Die ganze Analyse ist ein echter Lesetipp:
Midjourney generiert. Wer sich jetzt denkt, lass mich doch mal für eine Sekunde mit KI in Frieden, für den haben wir mal wieder eine Frage aus unserem Lieblingskartenspiel „Erkenne Dich selbst“: Welche Erwartungen hast Du für Dein weiteres Leben in Bezug auf die Liebe, Deine Karriere und Deine Gesundheit? Denk mal drüber nach …
Hab ein schönes Wochenende und pass auf Dich auf!
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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