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Newsletter-Intro schreiben. CHAAARLES! Unsere Intro- und Headline-Königin genießt ihren Urlaub. Ich muss also selber ran, aber Charles hilft. Denn sie ist es, die mir das Intro-Bild vor einigen Wochen erklärt hat. Kennst Du diese kleinen Aufzieh-Spielzeugfiguren (meist Äffchen), die alle paar Sekunden mit einem Becken einen zischenden Klang erzeugen? Willkommen in meinem Kopf. Da ist Tag für Tag „Themen- und Produktparty“ mit „Becken-Sound“ – und manchmal ist die zu wild für das ganze Büro. So auch diese Woche, doch was rausfällt, ist der Marketing-Stoff der letzten Tage. Kampagnensalat mit BMW, aber ohne Community-Management, das schenkt sich auch KITKAT. Endlich wieder mehr OOH mit tollen Ideen, 2 Podcast-Tipps unserer Freunde von OMR Education, die Zahl des Tages wird Dich umhauen und die virtuelle Kabine von Walmart auch – so sie denn funktioniert. Neugierig? Let’s go…
Bevor es losgeht. Bei der kleinen Youtube-Recherche zu dem Spielzeug-Äffchen sah ich das Video der Duracell-Häschen. Ein großes Stück Werbegeschichte:
Ich mag Puma, habe auch wirklich viele Modelle und Sondereditionen. Was ich mir nicht holen würde, wäre die „Fohlen-Edition“. Ich muss gestehen, der Schuh gefällt mir. Aber DeinSportsfreund.de macht einen entscheidenden Fehler. Sprich mich doch nicht auf Facebook an mit: Gladbach-Fans aufgepasst! Ich bin kein Gladbach-Fan, nicht mal Bergisch Gladbach. Jeder 2. Post von mir dreht sich um den 1. FC Köln. Targeting geht wirklich anders. Ich schiebe die Screenshots mal rüber zum Fohlen Alex. Wobei, der trägt neuerdings modische Birkenstock!
Wo wir schon einmal beim Thema Targeting sind. Kaufland möchte mich als Schichtleiter haben. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich mir Hunderte von Anzeigen anschaue, um zu sehen, welche User Journey wie funktioniert. Das mir das Kaufland explizit in Dortmund anbietet, verstehe ich nicht. Ich sitze in Köln, war in den letzten Monaten nicht in Dortmund, das sollte über Regio-Targeting einfach zu lösen sein.
Ich bin weder schlecht gelaunt noch verbittert, aber was nicht geht, geht nicht. Und schließlich äußern wir hier ja auch Meinung, immer begründet, nie haltlos. Also was stört mich? Ballack in Skechers ist wie Messi in New Balance oder Ronaldo in Hummel. Sind ja alles Top-Firmen, aber ein Testimonial muss halt passen. Die Werbung ist bieder, hat nichts mit Ballack als Fußballer, seinen Eigenschaften oder Fähigkeiten zu tun. Zudem: Bekannt war Ballack, ein Leader, aber beliebt? Nicht unbedingt.
Noch ein kleines Highlight aus der Welt der Ambient Media zum Abschluss! Natürlich kannst Du die verschiedenen Geschmacksrichtungen von Fisherman’s Friend an jeder Tankstelle kaufen. Doch meistens liegen sie im Kassenbereich, versteckt zwischen vielen Kaugummis und Schokoriegeln. Aber nicht so bei meiner Aral-Tankstelle in Köln. Da steht neuerdings ein Aufsteller direkt im Lauf- und Sichtfeld des Eingangs. „Stärke Tanken“ lautet der Slogan, der gleich wirkt, zudem die Optik der Zapfsäule. Ich bin begeistert und das, obwohl ich keine Fisherman’s mag.
Thema Community-Management. Das hatten wir bereits bei unseren 5 Fails als einen wichtigen, aber noch nicht beachteten Part besprochen. Jetzt ist mir dieser Fehler wieder bei einer großen Marke aufgefallen. BMW bewirbt auf Linkedin den neuen i7 mit der Headline: „Jede Epoche braucht eine neue Ikone“. Die neue Ikone bekommt dann in den Kommentaren sehr viel Feedback – mehrfach negativ – und wer antwortet nicht? BMW! Sorry, das geht nicht. Wenn ich Werbung schalte auf der größten B2B-Plattform der Welt und mir 158 Kommentare die Chance geben auf Kommunikation, dann muss ich das als Marke nutzen. Vor allem bei solchen Kommentaren:
„BMW war und ist für mich ein Teil meines Lebens, weil dort mein Vater gearbeitet hat und ich großer Fan der Firma war. Wenn ich aber die Designs und die Größenordnungen der letzten Jahre ansehe (7er, X7, iX, usw.) dann wird mir schlecht. Wie kann man so etwas als BMW designen und wie kann man so etwas dann freigeben, nur dem Profit geschuldet? Das ganze Gerede von Nachhaltigkeit durch BMW klingt dann wie Hohn.“
Wenn ich als BMW zu meinen Produkten stehe (das hoffe ich doch sehr), diese bewerbe (das macht der Autobauer), dann muss ich auch Community-Management als Chance begreifen.
KitKat ist schon lecker, leider! Chunky white: Da kann ich nicht nein sagen. Zudem hat die Marke einen der besten Claims überhaupt, um damit in der Werbung zu spielen: Have a break, have a KitKat. Wer erinnert sich noch an die Parkbank im Look des Schoko-Riegels? Jetzt ist Kira bei einem LinkedIn-Post dieses Bild einer Ambient-Kampagne aufgefallen. Da ersetzt eine Hängematte das Wort break und die Fläche lädt zum Verweilen ein. Damit könnte die Marke insgesamt noch mehr spielen – immer wenn es um kurze Auszeiten, Pausen und Stopps in unserem hektischen Leben geht. Außerdem war ich überrascht, wie unterrepräsentiert KitKat auf LinkedIn ist. 2.720 Likes bei diesem Post, fast alle positiv und kein Kommentar von KitKat selber – oder Nestlé. Denn dazu gehört die Knusperwaffel mittlerweile. Nach jahrelangem Gegenwind doch mal eine schöne Gelegenheit für positive Vibes. Chance vertan wie schon BMW, Idee ist trotzdem super.
Wie viele Pakete wurden im Jahr 2021 weltweit versendet? Rate! (Meine Familie mag es null, wenn ich das mache, aber hier kann ich ja) 159 Milliarden Pakete. Das sind 5.000 Pakete pro Sekunde. Übrigens in Deutschland waren es 4,5 Mrd. Damit liegen wir auf Platz 5 (54 Pakete pro Kopf) hinter Großbritannien (80), China (77), Japan (74) und die USA (65). Btw.: Weltmeister im Paketvolumen ist klar China mit 108,3 Milliarden Paketen. Klingt erstmal alles verrückt, aber wer auch mal sein eigenes Verhalten hinterfragt, wird schnell zum Punkt kommen: Diese Zahlen sind nicht abwegig.
Das eigene Verhalten hinterfragt beim Thema Paketversand habe ich erst letzte Woche. Vielleicht kennst Du es auch? Man braucht neue Bekleidung, aber hat keine Lust auf die volle Stadt am Samstag. Also ab in den Online-Shop, Produkte in den Warenkorb und kurze Zeit später: Lieferung, Vorfreude, auspacken, anprobieren! Dann tritt oft Ernüchterung ein: Was man da im Spiegel sieht, sah im Online-Shop ganz anders aus oder passt nicht. Erkenntnis: Bekleidung online zu bestellen ist wirklich schwierig. Kira hat diese Woche News gefunden, die mir in Zukunft helfen könnten. Und damit auch die unnötige Flut an Retoure-Paketen reduzieren kann. Walmart startet mit der ersten virtuellen Umkleidekabine und möchte damit Vorreiter auf diesem Gebiet werden. Die App beinhaltet ab sofort für iOS-Nutzer die Funktion „Be your own Model“ und ermöglicht mittels Ganzkörper-Fotos und einer KI-Software, die Bekleidung zunächst virtuell anzuprobieren, bevor sie gekauft wird. Laut Walmart soll die Software dabei die Bekleidung genau an den Körper anpassen und sogar Schatten und Falten abbilden, um ein möglichst realistisches Bild zu schaffen. Gesehen und ausprobiert habe ich dies bereits bei Mister Spex. Der Online-Anbieter für Brillen ermöglicht schon länger, die Modelle zuhause via Smartphone-Kamera anzuprobieren. Ergebnis: Klappt! Wenn das in Zukunft auch mit Bekleidung funktioniert, würde ich mir es vielleicht noch mal überlegen online neue Mode zu shoppen, aber bis dahin gehe ich back to the roots und damit ins Städtchen.
Einen Text hat uns Charles vor ihrem Urlaub noch im Postfach gelassen.
Gute Arbeitskräfte zu finden ist mittlerweile ein schweres Unterfangen. Viele Unternehmen bekriegen sich mit tollen Benefits und großen Gehältern sowie Bonuszahlungen. Was dabei meist auf der Strecke bleibt, ist die Realität. Denn nicht nur ein gutes Gehalt spielt bei der Auswahl des Jobs eine große Rolle, auch das Unternehmen und das Arbeitspensum sowie die Kunden sollten im besten Fall passen.
Stress oder stressige Phasen gibt es in JEDEM Unternehmen, das brauchen wir nicht verherrlichen. Ebenso kennt jeder Dienstleister „schwierige“ Kunden und Projekte, die betreut oder bearbeitet werden müssen, um Gehälter und andere Fixkosten zahlen zu können. Die englische Agentur „Offended“ hat daher eine Plakat-Kampagne ausgespielt, die ehrliche Akquise betreibt. Co-Founder Dan Kelsall schreibt dazu auf LinkedIn: „Doesn’t matter where you work, nothing’s that shiny. There are always good parts, and crap parts. You’ll never find a perfect employer or job. So, if you’re honest about what it’s really like to work for you, warts and all, you’ll not only attract the right people, you’ll also retain them because they knew what to expect from day dot.”
Ich persönlich bewerbe mich lieber in einem Unternehmen oder einer Agentur, die sich selbst über die „shitty parts“ des Jobs bewusst ist. Denn ein Boss, der weiß, was schiefläuft, es aber trotzdem schafft dich einzufangen, ist mehr wert als die doppelte Anzahl von Urlaubstagen. Oder was meinst Du?
Wie sagte Peter so schön in seinem Post letzte Woche: „Marco ist ein wenig ungnädig und schaut wirklich genau hin.“ Das habe ich wohl auf Katrin übertragen. Die hat in Hamburg bei einer Bahnfahrt eine Stellenanzeige von McDonald’s gesehen. Die dazugehörige Headline: „Mit einem Scan zum Job“ inkl. QR-Code. So weit, so gut! Allerdings geht der Link auf eine allgemeine Stellenseite. Spätestens dann ist der Weg zum Job weiter als ein Scan. Wenn ich in Hamburg in der Bahn unterwegs bin und scanne den QR-Code – also habe Interesse – dann möchte ich auch direkt die Jobs in meiner Nähe haben. Eine kleine einfache regionale Voreinstellung. Könnte wetten, reduziert die Bounce-Rate um ein Vielfaches.
Das brachte mich dazu, mir zahlreiche HR-Kampagnen auf Social Media anzuschauen und habe unfassbar viele Fehler bei Top-Brands gesehen. Zu viele für einen Beitrag im NewsSnack, dazu gibt es schon bald einen eigenen Artikel. Aldi, Lidl, Deutsche Bahn und Vapiano können sich freuen. NICHT.
Längere Autofahrten nutze ich für aktuelle Podcasts. Deshalb diese Woche zwei Tipps, beide aus dem Podcast von OMR Education. Einmal das Thema TikTok mit vielen guten Aussagen zur Plattform, den Chancen und das man als Marke schnell sein sollte, wenn man noch nicht dabei ist. Meine Erkenntnis: Kein Marketingverantwortlicher darf sich dieser Plattform entziehen. Egal, wie seine private Meinung dazu ist.
Ein wenig unterschätzt und viel zu oft ignoriert wird YouTube. Bei Marketing-Verantwortlichen vor allem als „zu teuer“, „zu komplex“ und „keine kurzfristigen Ergebnisse“ abgestempelt, ist die (noch) zweitgrößte Suchmaschine nach Google fast ein „Hidden Champion“ im Marketing-Mix. Wer sich überzeugen lassen möchte, sollte sich einmal den Podcast anhören.
Drei kurze und knappe OOH-Highlights. Schnell, schneller, Nike! Kaum hatte Eliud Kipchoge beim Marathon in Berlin einen neuen Fabelweltrekord aufgestellt, lächelte er auch schon auf unzähligen Werbeträgern mit der Botschaft: The human race just got faster. Das spricht für eine gute Planung, schnelle Entscheidungen und vor allem viel Vertrauen in die Fähigkeiten des Weltklasseläufers.
Vielleicht nicht Weltklasse, aber doch schon ziemlich cool ist die Kombination von drei großen digitalen Screens über mehrere Etagen in Tokyo. Die Screens geben den Werbetreibenden die Chance, aufmerksamkeitsstark zu werben. Witzig auch, dass daneben noch ganz analog ein QR-Code hängt, der dann auf die Landing Page verlinkt.
Eine ähnliche Idee, aber dennoch weiter um die Ecke gedacht hat Jollibee. Für die Eröffnung eines neuen Restaurants auf dem Time Square spielten 2 direkt nebeneinander liegende Flächen miteinander. Sieht die Werbung auf dem oberen Screen noch nach einer Kampagne für einen Uhrenhersteller aus mit dem Slogan „Taste is timeless“, greift das Model in dem Spot nach unten und zieht sich genüsslich einen Chicken Wing aus der Box, die auf dem unteren Bildschirm beworben wirbt. Wirklich witzig und gut gemacht, die Adweek berichtet, bestimmt nicht günstig, aber das Interesse der Konsumenten ist geweckt.
Damit auch diese Woche noch mal alles raus ist aus meinem Kopf (Wichtiger Punkt auf unserem Whiteboard/siehe Foto). Es folgen noch Artikel zu den Themen: 7 Monate unser Newsletter mit Fakten, Learnings, Do’s & Dont’s. Fails beim Social-Media-Recruiting, mein Unverständnis, warum ich Artikel auf Verlagsseiten nicht einzeln kaufen kann, sondern immer ein Abo abschließen muss und zu guter Letzt: Eine Ode ans Grau, ich halte einfach die Einteilung der Welt in schwarz und weiß nicht mehr aus. Du siehst, Themen haben wir genug, schreiben können und wollen wir auch und möglich ist für uns eh alles. In diesem Sinne: Sei lieb und ein schönes Wochenende.
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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