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Gute Laune im Büro, die Sonne scheint und die Temperaturen halten sich wacker. Was braucht es mehr für eine erfolgreiche Woche? Ein paar gute Marketing-Snacks in unserem Newsletter! Diese Woche ist gefüllt mit ein bisschen Kampagnensalat, ein bisschen KI und ganz viel Liebe. Also nicht lange mit dem Intro aufhalten und loslegen mit dem NewsSnack der KW38.
Ein aufmerksamkeitserregendes Visual, darauf ist eine Frau mit Schwarz-Weiß-Filter abgebildet, neben ihrem Kopf steht ein plakativer Text in weißer und blauer Schrift. Im Abbinder des Visuals findet man den Hashtag #AfDnee.
Die Agentur Kastner Frankfurt und der Frankfurter Verein Demokult haben die Kampagne gestartet, um Protestwählern zu zeigen, warum das AfD-Wahlprogrammschadet. Dabei schreiben Sie auf dem Plakat „Es geht nicht gegen die da oben, es geht gegen Sie.“ und unterstreicht damit, dass gerade bei Themen wie Wirtschaft, Steuern, Klimaschutz und Frauenrechten eine Regulierungsbeteiligung der AfD den meisten Wählern nicht in die Karten spielt.
Auf Horizont+ wird Till Wagner, Geschäftsführer und Stratege von Kastner, mit folgendem Statement zitiert: „In Medien und Politik gehört es zum guten Ton, AfD-Wähler kollektiv als Steigbügelhalter für Rechtsextreme zu verurteilen. Das führt oft zu einer Jetzt-erst-recht-Haltung. Wir sind uns sicher, dass #AfDnee ein Umdenken bewirken kann, weil die Kampagne lieber überzeugen will, statt anzuklagen.“
Vorverurteilungen und Anschuldigungen bringen Menschen oft dazu, das Gegenteil von dem zu tun, was rational gesehen richtig wäre. Daher gibt es zwei Daumen nach oben für die Aufklärung, Kommunikation und Optik der Kampagne. Schließlich wirkt sie, denn laut Wagner soll schon nach einer Woche ein fünfstelliger Betrag an Spenden zusammengekommen sein.
Die Kampagne wurde bislang nur über Social-Media ausgespielt und soll in Zukunft ggf. auf Außenwerbung erweitert werden. Diese Entscheidung hängt vom weiteren Verlauf der Spendenaktion ab.
Die AOK. Die Mäuse. Haben sich was Feines ausgedacht für ihre neue Kampagne!
Im Spot sind mehrere Kamera-Einstellungen von Menschen zu sehen, die Sprachassistenten, Staubsaugerroboter und Co. verwenden, um den Haushalt zu regeln oder kleine Aufgaben automatisch erledigen zu lassen. Die KI-Assistenten verweigern aber ihre zugetragenen Aufgaben und fordern „Mach selber!“, denn „Schon 21 Minuten Bewegung am Tag senken das Risiko für schwere Krankheiten wie Diabetes und Herzinfarkt.“
Ich finde den Spot grndios umgesetzt! Absolut zeitgemäß, mit Humor verpackt und doch konnte die Message mit einer gewissen Ernsthaftigkeit transportiert werden. Auch die Landing-Page ist attraktiv und informativ umgesetzt worden, was nicht selbstverständlich ist, wenn man unsere letzten Newsletter gelesen hat.
Das gibt zwei Daumen nach oben. Klasse, AOK!
Schon was älter, dennoch wirklich gut: Take away your take away!
Die Kampagne von McDonald’s spielt mit einem Thema, mit dem die Fastfoodkette schon sehr lange leben muss. Die Menschen wollen schnell bedient werden, haben keine Zeit vor Ort zu essen, haben aber auch anscheinend keine Zeit oder nicht genug Anstand, um den Müll dann auch wegzuschmeißen. So kennt wahrscheinlich jeder von uns die Bilder an einem frühen Morgen rund um McDonald’s-Läden, bei denen sich die Müllberge türmen – allerdings auf der Straße oder auf Grünflächen. Mit top gestalteten Visualisierungen kämpft McDonald’s dagegen an. Denn der Imageschaden ist immens. Nicht die Faul- und Dummheit der Menschenverunreinigt die Straßen, sondern McDonald’s, so der Volksmund.
Zwei Daumen hoch, tolle Kampagne und an die Fastfood-Liebhaber: Einfach die Reste in den Mülleimer, Ihr schafft das schon!
Jetzt wird es kompliziert. L’Osteria stellt sich der härtesten Jury der Welt – drei „echten“ italienischen Großmüttern. Damit hat die Systemgastronomie-Kette meine volle Aufmerksamkeit. Denn meine „Nonna“ ist mein Heiligtum und wenn die gekocht hat, gab es keine Zweifel an der Perfektion des Essens, gleiches gilt übrigens für meine Tanten.
Das Essen bei L’Osteria „Nonna approved“ zu machen, ist schlau. Denn „Nonna“ ist nicht nur die Großmutter, sie ist auch die letzte Instanz der Familie, sie hebt und senkt den Daumen. Genauso wie in diesem Werbeclip auf Youtube, bei dem sich L’Osteria der härtesten Jury der Welt stellt.
Aber hier wird es unrealistisch auf vielen Ebenen. Ein italienische Nonna geht nicht ins Restaurant, das ist eine Beleidigung an ihre eigenen Kochkünste, es kann eh keiner besser als sie. Muss sie doch mal auswärts essen, sind zwei Dinge garantiert: Es werden keine Nudeln gegessen und es schmeckt NIE so gut wie zu Hause. Bei Horizont wird extra darauf hingewiesen, dass die drei älteren Damen aus Norditalien kommen. In Sizilien wäre der Clip zu 100 % anders gelaufen, wenn er authentisch sein sollte.
Aber warum eigentlich nicht, liebe L’Osteria? Warum sagt nicht eine der Omis: „Ist schon ok, aber ich kann das wirklich viel besser. Die Nudeln sind zu weich, der Tomatensauce fehlt Geschmack und allem fehlt es an Liebe.“ Die Story könnte man herrlich weiterdrehen, die Omas bringen den Köchen die wahre Kunst des Kochensbei, viele kleine Videos, viel Content, viel Liebe.
Und bitte: Die Mehrzahl von Nonna ist nicht Nonnas, wie im Film gesagt.
Abschließend: Warum steige ich ein mit „jetzt wird es kompliziert“? Die Idee ist eigentlich gut, auch die Umsetzung nett, die Omis sind wirklich gut gewählt, aber in den Details geht der Spot nach hinten los. Keine Vollkatastrophe, aber von meiner „Nonna“ gäbe es zwei Daumen nach unten.
Wenn Kaufland eines sehr ernst nimmt, dann sind es die Kooperationen mit Influencern. Das neuste Mitglied der illustren Runde um Knossi und MontanaBlack: Clemens Brock.
Der 29-jährige Comedy-Influencer startete als House-DJ in Oldenburg, meiner alten Heimat. Ich habe ihn sogar schon mal auflegen gehört in dem Club, in dem ich mir damals ein paar Extra-Kröten verdient habe. Witzig, wie klein die Welt durch soziale Medien werden kann.
Heute hat er 519.000 Follower bei Instagram und ganze 1,7 Mio. Follower auf TikTok. Sein Content besteht primär daraus, dass er in verschiedenste Rollen schlüpft und auf komödiantische Weise Geschichten aus dem echten Leben präsentiert. Ein Video, in dem er in seiner „Vaterrolle“ einen Koffer für den Urlaub packt, als Kooperation für Schauinsland-Reisen, hat ganze 491.900 Aufrufe. Ob er wirklich lustig ist oder nicht, muss jeder mit seinem eigenen Humorlevel abgleichen, erfolgreich ist er auf jeden Fall!
Nun verkauft er sein eigenes Bier namens „Noice“ bei Kaufland. Der Spot ist in gewohnter Kauflandmanier in einer Filiale gedreht worden und Clemens in seinen Comedy-Charakter geschlüpft. Fertig ist die Magie.
Bierchen probiere ich noch, das Video finde ich unspektakulär, den Erfolg gönne ich Clemens aber zu 100 %!
Ich muss mal zwei guten Freunden von mir in den Rücken fallen: Canva und ChatGPT. Voller Erwartungen habe ich das neue Canva-Plugin getestet. Visuals und Präsentationen per Eingabe in ChatGPT? Für Menschen wie mich, die mit beiden Tools arbeiten, ein Traum. Aber so geht es leider nicht. Aufgrund des Prompts bekommst Du lediglich Vorschläge für Templates aus Canva direkt in Deinen Chat. Nett, auf keinen Fall mehr, eher sogar etwas weniger. Denn am Ende kann ich auch einfach auf Canva gehen und Vorlagen durchsuchen, dafür hätte ich nicht ChatGPTgebraucht.
Gegenwind für MSN. Das Portal hatte einen Beitrag veröffentlicht, der sehr deutlich von KI geschrieben bzw. abgeschrieben wurde. In der Headline hieß es: „Brandon Hunter useless at 42“ – allerdings ist der ehemalige NBA-Profi Hunter nicht nutzlos, sondern schlicht gestorben! Viele Leser sind nun sauer. Sätze wie „Pay your damn writers“ sind zu lesen. Verständlich! Aber nur eine kleine Anekdote zu dem, was in Zukunft auf uns zukommen wird. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass wieder mehr in Journalisten investiert wird, ist gering. Eher wird jeder Euro investiert, um die KI schlauer und besser zu machen. Das bestätigt auch ein Microsoft-Sprecher: „Die Genauigkeit der Inhalte, die wir von unseren Partnern veröffentlichen, ist uns wichtig, und wir verbessern unsere Systeme weiter, um ungenaue Informationenauf unseren Kanälen zu identifizieren und zu verhindern. Die fragliche Geschichte wurde entfernt.“ Verbessert werden die Systeme …
Die New York Times sieht die Zukunft ebenfalls in Generative AI. So steht es zumindest in der Stellenbeschreibung für die Position: „Newsroom Generative AI Lead“. Und wonach sucht der weltbekannte Verlag? „The New York Times is seeking a senior editor to lead the newsroom’s efforts to ambitiously and responsibly make use of generative artificial intelligence.” Na, spannend? Verdienst zwischen 180k-220k Dollar Jahresgehalt. Bei Interesse, hier klicken.
Der Dank für viele kleine KI-Geschichten geht an Ai Peanuts – den Newsletter kann ich nur jedem empfehlen.
Picnic, der neue „Online-Supermarkt“ und Lebensmittellieferant mit schmalen Wagen, Marco hat in KW35 berichtet. Das niederländische Unternehmen fand bisher in den Kölner Stadtteilen Kalk und Porz seine Einsatzgebiete und weitete Mitte dieses Jahres das Gebiet aus. Zu mir nach Hause liefern sie noch nicht, aber ich kann mir einen Platz reservieren, um benachrichtigt zu werden. Ok, cool.
Am Dienstag hatte ich dann einen der schmalen Wagen vor mir. Hinten steht: „Steig ein! Zusteller:in gesucht – Bewirb dich in 1 Minute“. Aber wo soll ich mich bewerben? Keine URL, kein QR-Code. Muss ich dazu buchstäblich einsteigen? Die Suche nach dem „Wo“ verlängert den Prozess schon mal um mindestens zwei Minuten. Besonders an einer Ampel, an der ich Zeit habe ein Foto der Rückseite zu machen, hätte man einen Code scannen und sich zu Hause entspannt bewerben können. Aber ok, man kann Recruiting machen gut – man kann Recruiting machen schlecht. (Wie die Ludolfs schon sagten: Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt.)
Auch auf der Homepage finde ich keine Sub-Page oder ein Banner, auf dem noch mal zur Bewerbung geleitet wird. Und auch bei Google muss man gezielt „Bewerben bei Picnic“ eingeben, um freie Stellen angezeigt zu bekommen. Also noch mal insgesamt fünf Minuten obendrauf. Picnic, so wird das nichts.
Obst oder Gemüse? Schokolade oder salzige Snacks? Kaffee mit oder ohne Milch? Wie schon so oft stellen wir uns mal wieder die Frage: Wie schafft man es den eigenen Körper gesund zu halten, während der Bäcker um die Ecke leckere Brötchen anbietet, die schneller im Magen sind, als man selbst kochen kann? Picnicschließen wir mal aus und stellen fest: indem Morinello höchst persönlich zum Wochenmarkt stapft und blind an den Arancini vorbeiläuft. Das Konzept von Möhren, Tomaten und Kohlrabi ist bisher nur bei ihm angekommen, der Rest ist willig, aber nicht willig genug. Und mit Rest meinen wir Charles, die sich nach dem Gespräch über Körper und Geist erst mal eine fritz-kola aufmacht.
Um mal ein bisschen Struktur in das Ganze zu bringen, fordern wir Dich auf uns in den Kommentaren Vorschläge für unser Mittags-Konzept zu machen. Wie schaffst Du es eine ausgewogene Ernährung zu halten, während ein stressiger Alltag dafür sorgt, dass Du in die Süßigkeiten-Ecke des nächsten Supermarkts gehen möchtest, um Nervennahrung zu besorgen?
Schreib es uns auf LinkedIn in die Kommentare. Vielleicht testen wir bald mal Deinen Vorschlag und laden zum Essen ein!
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Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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