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„Du bist irre, Marco“, hat Charles diese Woche gesagt. Sie meinte wohl eher laut Duden 2. a) vom Üblichen abweichend und auf unvorhergesehene Weise ausgefallen, merkwürdig. Ich nehme aber c) sehr, in höchstem Maße, außerordentlich und spiele den Ball zurück an alle in der 923b. Denn ein bisschen irre sind hier alle – im positiven Sinne. Irre sind aber auch Lehrer, die wegen einer Kampagne auf die Barrikaden gehen, KI-Influencer, die 10 Mio. Dollar verdienen, obwohl es sie nicht gibt, Firmen, die für Aufsehen Anwohner verstören und Hallenflächen, die mit Zuschauern interagieren. Du bist jetzt irre neugierig? Dann viel Spaß beim Lesen des NewsSnack in KW32.
Liebe Lehrer, ich verstehe Euch nicht. Das Kultusministerium in „The Länd“ Baden-Württemberg ist zum Ferienende mit einer Kampagne am Stuttgarter Flughafen gestartet. Ich finde die wirklich gut. Sie ist laut, bunt, grell und hat wirklich gute Sprüche. Beispiele gefällig? „In Deinem Job hast du schon alles gesehen? Dann lerne jeden Tag was Neues, werde Lehrer*in“ oder „Dein Chef ist von vorgestern? Arbeite mit den Führungskräften von Morgen, werde Lehrer*in“.
Was stört nun die Lehrer? Ein Claim der Kampagne ist „Gelandet und gar keinen Bock auf Arbeit morgen? Hurra! Mach was Dir Spaß macht und werde Lehrer*in“, würde suggerieren, dass Lehrer nicht arbeiten. Die Welle ging so weit, dass die Kampagne sogar angepasst werden sollte. „Keinen Bock auf Deine jetzige Arbeit“ soll dann auf dem Plakat stehen. Witzig, ich habe die Botschaft nie anders gelesen. Vielleicht sollten sich die Lehrer mal Gedanken machen, warum ausgerechnet sie die Kampagne so interpretieren und sich angegriffen fühlen? Sein Ziel hat das Kultusministerium auf jeden Fall erreicht: „Die Slogans sind bewusst so gewählt, um Aufmerksamkeit etwa bei potenziellen Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern zu erregen.“ Glückwunsch, das ist gelungen!
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Spannendes Thema in Bewerbungsgesprächen. NICHT! Diese Frage von unkreativen Personalverantwortlichen war früher schon eher lahm, vorhersehbar und damit auch vorzubereiten, heute hat sie einfach keine Gültigkeit mehr (Diskussion auf LinkedIn). ChatGPT und viele weitere Tools haben einige Berufsbilder komplett auf den Kopf gestellt – und das in Monaten. Keiner kann wirklich vorhersagen, wie sich die Berufswelten und Jobbeschreibungen in den kommenden fünf Jahren verändern werden. Einer, der auf jeden Fall eine These hat, ist Worldcoin-Gründer Alex Blania. Der sagt im OMR-Podcast, dass wir in fünf Jahren nicht mehr wissen, ob wir mit Menschen oder einer KI kommunizieren. Wer einen Eindruck davon gewinnen möchte, wie eine Welt mit World-ID und Worldcoin aussehen könnte, sollte sich dringend den Podcast anhören. Aber Achtung: Vieles ist „obviously amazing“.
Ist das noch Werbung oder sind das „nur“ Statements? VW haben wir bereits letzte Woche gekrönt für den Kampagnenspot zur Frauen-Fußball-WM. Hyundai darf sich in dieser Woche auf den Thron setzen, denn auch hier steht ein Statement im Mittelpunkt eines Auto-Spots.
Die Geschichte des Fußballs als Zeitleiste mit dem Claim „See how far we’ve come – Watch how far we’ll go“ erzählt, als Partner positioniert und damit alles richtig gemacht.
Der Clip ist mit spannender Musik unterlegt, hält einen „bei der Stange“ und verpackt dabei noch eine wunderbare Erfolgsgeschichte. Jung von Matt hat hier für den Kunden Hyundai alles richtig gemacht.
Die Agentur Ressourcenmangel ist verantwortlich für das Mitwippen Deines Fußes in der Werbepause vor dem Fernseher. Sie erstellten die Kampagne für die AOKRheinland/Hamburg und buchten dazu zwei Testimonials aus der Musikbranche, um in Jugendsprache auf (zum Beispiel) Vorsorgetermine zur Krebsfrüherkennungaufmerksam zu machen. So haben sich die Künstler Eunique (Rapperin) und Denyo(bekannt von den Beginnern) zusammengetan und rufen zur Terminbuchung „auf Karte“ auf.
Gelungene Umsetzung, bleibt im Kopf und man versteht die Message. Ob das noch zeitgemäß ist? Weiß ich nicht … aber man soll ja nicht immer von sich auf andere schließen. Also verrate mir doch, was meinst Du dazu?
Für Sodastream hat sich die Agentur HeimatTBWA Düsseldorf etwas ganz Spezielles ausgedacht: die Neuauflage des Songs „Push it“ von Salt-N-Pepa (1986). Finde ich grundsätzlich passend, hier hätte mir für meinen persönlichen Geschmack aber ein Uptempo-Beat und die Line „Push it – ahh“ gereicht. Die restlichen 20 Sekunden noch mit Reimen zu versehen, hat bei der AOK besser funktioniert. Bei Sodastream ist klar, was zu tun ist, denke ich zumindest. Da braucht es keine Erklärung des Produktes mehr. Der Ohrwurm fürs Wochenende ist allerdings gesichert!
Die Marke für kubanischen Rum Havana Club bewirbt auf WeTransfer die am 14.07.2023 gestartete Kooperation mit der Lifestylebrand Places+Faces.
Die Gestaltung der Fläche? Auffällig und modern. Schaut man sich das Video an, welches nach Anklicken abgespielt wird, springen einem direkt Art-House-Vibesentgegen. Vor vier Jahren gab es bereits eine Kooperation zwischen den beiden Marken. Das Kooperationslogo wurde beibehalten und auf aktuelle Styles adaptiert.
Die Kollaboration wird durch ein interaktives Gewinnspiel auf einer Landing-Pageunterstützt. Sammle 10 Flaschen und nehme an der Verlosung einer Special-Editionteil. Idee? 1+*. Umsetzung? Ist gar nicht so einfach, die Flaschen rechtzeitig zu erwischen.
Neben dem Erspielen von Flaschen auf der Havana-Page kann man auch Bekleidung im Shop von Places+Faces erwerben. Hier gibt es verschiedene T-Shirt- oder Pullover-Designs mit dem eben erwähnten Kollaborationslogo und/oder „La Giraldilla“ (Die berühmte Wetterfahne in Frauengestalt im Havana-Logo). Die Designs sind ebenso modern und attraktiv wie die Werbefläche auf WeTransfer, auch auf Instagram wird der Feed im selben Stil umgesetzt. Hier legt man Fokus auf die Bilder von Motiven, die sich auch im Video wiederfinden. Unterstützt wird die Kampagne von den Testimonials Headie One (Rapper) und Ming Savannah (Model).
Hintergrund zur diesjährigen Kooperation ist das 10-jährige Bestehen von Places+Faces, die mit dem fotografischen Einfangen Hip-Hop-kultureller Veranstaltungen in New York und London im Jahre 2013 begannen und schnell zu „THUS, PLACES+FACES – UK’S LIFESTYLE, MUSIC AND PHOTOGRAPHY BRAND“ wurden.
All in all finde ich die Kampagne gelungen, optisch ansprechend, das Gewinnspiel reizend und ein nettes Add-on … auch die Bekleidung gefällt mir gut und ich würde sie, auch ohne Havana-Trinkerin zu sein, sicher tragen. Allerdings wäre ich darauf nicht aufmerksam geworden, hätte ich nicht zufällig WeTransfer geöffnet. Ganz neu ist die Kampagne ebenso wenig. Wie geschrieben startete sie bereits am 14.07.2023. Bin ich die falsche Zielgruppe und werde deswegen nicht mit Werbung bombardiert? (Keine Rum-Trinkerin, folge keinen Party-Seiten und konsumiere wenig Content zu diesen Themen.) Das Werbe-Video ist so gut, dass ich mich frage, wieso es nicht zumindest als Werbung auf Youtube in mein Handy gespült wurde. An fehlendem Budget kann es nicht liegen, denn WeTransfer-Werbung ist nicht gerade günstig (80 Mio. aktive Nutzer, erstes Werbepaket startet bei 20k). Auf der einen Seite hat es mich erreicht, wenn auch zufällig. Auf der anderen Seite wäre es über einen anderen Kanal vermutlich schneller gegangen und hätte noch die wenigen Menschen mitgenommen, die nicht auf WeTransfer unterwegs sind. Viele Vermutungen, Fakt ist: Sieht toll aus!
Hast Du die Kampagne schon gesehen? Und wenn ja, über welchen Kanal?
Kennst Du Miquela Sousa aka lilmiquela auf Instagram? Ich bin ehrlich, ich kannte sie nicht. Dabei ist sie ein Social-Media-Superstar (2,8 Mio. Follower auf Instagram) – und das schon seit einigen Jahren. Warum ich über sie gestolpert bin? Weil sie für Top-Brands wie Prada wirbt, ich einen Post mit Haribo gesehen und dann vernommen habe, dass ihr Jahreseinkommen bei (Trommelwirbel) rund 10 Mio. Euro liegen soll. Nicht schlecht für eine Influencerin, die keine reale Person, sondern durch KI erzeugt ist. Auch hier liegen die Vorteile – wie letzte Woche bereits bei den Nachrichtensprechern – auf der Hand. Sie kann an jedem Ort der Welt sein, ist nie krank, wird keine Diva, es sein denn, sie soll.
Oder wie Ted Murphy, Gründer des globalen Influencer-Marketing-Unternehmens IZEA, sagt: „Sie sind nicht durch menschliche Grenzen beschränkt. Sie können an mehreren Orten gleichzeitig sein, jede Sprache sprechen, unglaubliche Leistungen vollbringen und sich sogar nach Belieben einem kompletten Redesign unterziehen. Dies bietet grenzenloses kreatives Potenzial für Marken-Storytelling, Marketing und Publikumsbindung.“
Schöne, neue Welt …
Wie komme ich eigentlich in die Zeitung, ohne dafür zu zahlen? Eine beliebte Frage von Anzeigenkunden. Meine saloppe Antwort: Wenn Dir die Bude abfackelt.Alles mit einem Augenzwinkern, aber auch mit viel Wahrheit versehen, braucht es halt einen Neuigkeitswert und eine außergewöhnliche Geschichte. Das hat die Firma Trumpf verstanden. Anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums strahlte ein Mega-Laser 10 Kilometer in die Höhe. Ergebnis: Verstörte Anwohner, die mit der Ankunft von Außerirdischen rechnen. Und das wiederum führt dazu, dass sowohl das Handelsblatt als auch die Tagesschau berichten. Und genau so geht es. Wenn Du zum Jubiläum ein paar Bierbänke aufbaust, kannst Du auch nicht mit Resonanz rechnen. Es muss auch nicht immer der Laser sein (das Thema ist jetzt eh durch), aber sei doch kreativ, sei mutig, sei laut. Wenn Du Hilfe brauchst, ruf gerne an.
Welche Linie ist aus? Eine Frage, die jeder kennt, der in Turnhallen Fußball, Handball oder Basketball gespielt hat. Der Hallenboden ist oftmals mit so vielen Linien überzogen, dass nur das geschulte Auge weiß, welches Feld zu welchem Sport gehört. Aber damit ist Schluss! Immer mehr Hallen setzen auf einen Boden aus Glas der Firma ASB GlassFloor. Volleyballfeld oder Fußballfeld per Knopfdruck? Kein Problem! Schon sinnvoll, aber noch lange nicht alles.
Denn der eigentliche Clou ist der interaktive Einsatz, wie gerade bei der FIBA U19-Frauen-Weltmeisterschaft vorgestellt.
Damit braucht man zukünftig bei Sportevents keinen Würfel mehr für Statistiken, die werden direkt beim Spieler eingeblendet, aber auch Sponsoring-Partnerhaben völlig neue Möglichkeiten der Integration und Interaktion. Eventuell bieten Wettanbieter Live-Quoten auf dem Feld an. Ich frage mich nur: Wird der Sportler dadurch nicht etwas gestört? Und habe ich als Zuschauer da wirklich Lust drauf? Ich haue mal einen raus. NEIN. Über 60.000 Likes bei 4th hoops sprechen eine andere Sprache.
Kurz vor dem Wochenende noch eine Bitte an unsere Leser: Wenn wir weiterhin wöchentlich einen Newsletter schreiben, neue Themen wie grndios schaffen und unsere zahlreichen Kunden zufriedenstellen wollen, brauchen wir Unterstützung. Keiner kennt unser Team besser als fleißige NewsSnack-Leser. Wenn Du Social-Media-Manager, Grafiker, Account-Manager, Projektmanager oder Allrounderbist oder Menschen kennst, die einfach gut zu uns passen und lernwillig sind, dann bring uns ins Spiel. Wir sind der Meinung, die passenden Jobprofile gibt es nicht (mehr), es gibt nur grndiose Menschen, die in unser Umfeld passen.
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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