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Staffelstab-Übergabe. Marco verabschiedet sich in den mehr als wohlverdienten Urlaub, Charles ist seit Donnerstag wieder am Start. Zwar immer noch in Barcelona, aber der Standort spielt keine Rolle. (Auch, wenn es langsam wirklich Zeit wird, das Team wieder in die Arme zu schließen!)
In KW27 hat Marco es sich nicht nehmen lassen, Themen für den Kampagnensalatvorzuschreiben und hat Charles damit gar nicht mehr so viel Platz gelassen. Nicht falsch verstehen, hier herrscht große Dankbarkeit für die Vorarbeit und dennoch hat sie es geschafft ein paar charlesifizierte-Themen unterzubringen. Willkommen zum NewsSnack in KW27!
Der schwedische Möbelriese und seine Agentur haben eine coole Kampagne kreiert: Vier Motive, wenige Worte, aber jedes einzelne davon sitzt so perfekt wie die Schrauben eines Schranks, den man nicht bei Ikea gekauft hat. Sorry, musste raus. Zurück zur Kampagne: Die ist eine 1+*. Mein Favorit ist das Motiv „Lieb doch, wen du willst.“, dazu zwei Stühle, die eigentlich so gar nicht passen.
Ich hätte vielleicht sogar noch unterschiedlichere Stühle genommen, um klarzumachen, wie verschieden wir alle doch sind und dass wir uns dennoch lieben können/dürfen. Übrigens hätte ich für die Kampagne keinen Pride-Monthgebraucht. Einfach machen, immer, 365 Tage!
Weitere Motive gibt es bei horizont.net.
Videos in voller Länge schaut man bisher eher auf Youtube. Kurze Clips werden über TikTok oder Instagram-Reels ausgespielt oder ebenfalls auf Youtube in der Kategorie „Shorts“. Auf Spotify hatte man bisher die Möglichkeit, Podcasts als Videos einzublenden, bei Musik konnten sogenannte „Canvases“ (kurze Loops von Bewegtbild) hinterlegt werden. Letzteres soll nun erweitert werden und größere Konkurrenz zu den anderen genannten Plattformen bilden. Musikvideos in voller Länge – direkt in der App. T3n berichtet: „Allerdings ist es auch für Spotify üblich, neue Funktionen erst gründlich zu testen, bevor sie offiziell veröffentlicht werden. Derzeit sollen Gespräche mit potenziellen Partnern laufen, die Musikvideos in den Streamingdienst integrieren könnten.“ Ob sich Spotify damit durchsetzt, wird sich noch zeigen. Mein Gedanke dazu: Die Akkukapazitätenmobiler Geräte werden darunter sehr leiden. Aber, ob man die Funktion nutzt oder nicht, bleibt ja jedem Nutzer selbst überlassen.
WUV berichtet außerdem: „Selbst der DFB nimmt sich anlässlich der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen des Themas Menstruation an und hat sich mit O.b. sogar den perfekten Sponsor ins Boot geholt, um in verschiedenen Content-Formaten auf das Thema aufmerksam zu machen.“
Ich persönlich finde es so unfassbar wertvoll darauf aufmerksam zu machen und allen Geschlechtern einen authentischen Eindruck darüber zu verschaffen, wie sich für manche Frauen diese Phasen anfühlen. Was Hormone mit uns machen, können oft am wenigsten Männer nachvollziehen. Besonders ein männerdominiertes Thema wie Fußball (auch, wenn es „Frauenfußball“ ist) damit in Verbindung zu bringen, kann schon zum Umdenken und zumindest für mehr Verständnis sorgen.
„Die Serie soll eine Mischung aus “Euphoria” und “Heartbreak High” sein, angereichert mit lebensnahen Momenten zum Thema Menstruation.“ – mehr davon!Ich kann nur applaudieren.
iPhone, iPad, MacBook: Was soll ich sagen? Ich bin Apple-Jünger. Einmal gefangen in der Welt ist es extrem schwierig auszubrechen. Da kann mir Google mit seiner – wirklich richtig gut gemachten Vergleichswerbung – noch so viele Vorteile offerieren. Aber zurück zur Werbung, da ist Google wirklich ein Glanzstück gelungen. Mit einer Reihe von Videos werden die Schwächen des iPhones aufs Korn genommen, aber irgendwie sympathisch, mit einem Augenzwinkern, sodass auch Apple-Fans schmunzeln werden. Vielleicht der erste Schritt in Richtung Veränderung …
Mein Favorit: Das Google Pixel 7 teilt seine „Energie“ am Strand mit dem iPhone. Die fehlende Akku-Laufzeit ist ein echtes Problem, das erfahrene Apple-Nutzer kennen.
Hardcore-Nichtraucher? Dann reiß Dich zusammen, hier geht es schließlich um Werbung. Und da kann man übers Rauchen sagen, was man will, aber wenn es eine Werbe-Ikone gibt, dann ist es der Marlboro-Mann. Cowboy, Pferd, unendliche Weiten, cooler Typ, so allergisch kann ich gar nicht gegen Pferde sein, dass ich nicht einen Tag dieser Kerl sein wollte als Kind.
Die Optik der Zigaretten-Packung findet sich noch heute auf T-Shirts, oder Christian? Und was macht Tabakkonzern Philip Morris? Die schicken die Marke samt Cowboy in den Ruhestand, eine Marke, die 2022 36,3 Mrd. Dollar wert war. Gleich mit ins Museum gehen L&M und Chesterfield. Denn da gehören sie laut CEO Jacek Olczak alle hin: ins Museum. Das ist mal eine Ansage.
Der Fokus in Zukunft liegt klar auf elektronischen Zigaretten. So klar, dass auf der eigenen Homepage vor dem Rauchen gewarnt wird, mit einem ziemlich coolen Motiv übrigens (siehe unten). Mal sehen, ob es gelingt, eine ähnliche Werbe-Ikone für die Marke Iqos aufzubauen. Eines ist sicher, der Cowboy wird es nicht.
Mit keiner Ausrede ist man mehr sicher! Kaum hatte ich ausgesprochen, dass mir das Laufen auf meinem Laufband zu langweilig ist, hat Lanebreak auf dem Pelotonauch schon die Lösung dafür. Gamification heißt das Zauberwort! Wie schon beim Peloton-Bike sind die Zeiten vorbei, in denen man beim Laufen auf eine schöne weiße Kellerwand schaute. Jetzt gilt es, Herausforderungen zu meistern, die einem angezeigt werden. Tempo und Steigung werden selbstverständlich angepasst.
Der Tester des Portals „The Verge“ ist begeistert – und der fängt seinen Text immerhin an mit: „Ich hasse Laufbänder“. Ich fühle Dich, Bruder im Geiste!
Respekt, B&B Hotels! Irgendwann hat sich da mal die richtige Runde zusammengesetzt und der – sorry – nicht so coolen Marke einen neuen Anstrich gegeben. Der sitzt und passt wie ein maßgeschneiderter Anzug. Zuerst mit TikTok-Star „Herr Anwalt“ durch die Decke gegangen, dann im Community-Management alles richtig gemacht und jetzt mit ViscaBarca den nächsten Social-Media-Star an Land gezogen. Wer ihn nicht kennt, bitte hier klicken. Der Rest wird verstehen, wie gut der Fit ist. Sympathisch, jung, international, immer unterwegs in den Stadien dieser Welt. Und wo schläft der Kollege bei seinen vielen Reisen? Clever.
Übrigens, der Fußball-Weltenbummler, der für sein Messi-Selfie 285.000 Likesabstaubte, hat eine weitere schlaue Partnerschaft mit Braun. Denn neben seinen Fußballreisen ist er seinen 769.000 Followern auf Instagram auch durch seinen Bart bekannt. Auch hier passt er als Markenbotschafter, der sich schließlich unterwegs seinen Bart trimmen muss, perfekt. Hoffentlich lässt er sich nie in einem Barber-Shop oder einem anderen Hotel ablichten.
Die Post schafft die Werbeprospekte “Einkauf aktuell” ab. Eine Woche nach dem lang angekündigten Ausstieg von REWE der nächste Nackenschlag für Prospekt-Freunde. Die Gründe: „Steigende Kosten“, „sinkende Nachfrage bei unseren Kundinnen und Kunden aus dem stationären Handel“, „Herausforderungen, gutes Personal in der Auslieferung für uns zu gewinnen“ und „das Thema Nachhaltigkeitwird für unsere Partner immer wichtiger“, sagt Benjamin Rasch, Marketingleiter für den Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland. Der ganze Blumenstrauß aller aktuellen Herausforderungen also!
Was das bedeutet? Zum einen: 18 Mio. Mal pro Woche keine Prospektbündel mehr im Briefkasten ab Ende März 2024. Aber zum anderen vor allem das nächste Signal: Werbetreibende machen ernst, es wird immer schwieriger für gedruckte Medien. In einer Welt, in der es keine Grauzone mehr gibt, in der alles gut oder böse ist, gehörst Du mittlerweile zu den Bösen, wenn Du weiter Prospekte druckst. Ist einmal festgelegt, was das Gute ist, gibt es keine Diskussion mehr, Argumente verlieren ihren Wert. Es wird für die meisten Partner wirtschaftliche Gründe haben, keine Prospekte mehr zu drucken, aber es ist halt auch eine Portion gesellschaftlicher Druck. Was vergessen wird: Es gibt auch eine relevante Zielgruppe, die das Prospektbündel der Post vermissen wird.
„Ich kann mich doch wegen Unterleibsschmerzen nicht krankmelden …“, „Wie soll ich das denn meinem Chef erklären?“, „Ach, ich schmeiß’ mir ‘ne Ibu ein und dann überstehe ich den Tag schon …“. Ein Auszug aus klassischen Unterhaltungen zwischen Frauen während ihrer Periode, die wohlgemerkt einmal im Monat stattfindet.
„Das Leben ist schon schwer genug … und dann bekommst du auch noch deine Periode.“, so startet Modibodi – eine Firma für Periodenunterwäsche – ihre neue TikTok-Kampagne in Form einer Serie. “I’m Dying Inside” – wurde geschrieben von den Netflix-Autorinnen Naomi Higgins und Humyara Mahbub, umgesetzt wurde sie mit der Agentur Howatson + Company.
Ein bisschen Barcelona-Impact kann ich mir dann doch nicht nehmen lassen. Wenn mir hier eines oft ins Auge gesprungen ist, sind es Graffitis zum Thema „Feminismus“ und Plakate gegen Gewalt und für Respekt miteinander. In den Bahnen und am Strand werden regelmäßig Lautsprecherdurchsagen zu Vorsicht mit Wertgegenständen ausgerufen und in meiner Wohngegend hängt ein XXXL-Plakat gegen häusliche Gewalt.
Vielleicht daher so wenig aus der OOH- und allgemeinen Werbewelt von meiner Seite, denn diese Art der Plakate dominieren, ebenso wie das Thema „Love is Love“, auch außerhalb des Pride-Months. Bunte Fahnen, wohin das Auge reicht, selbst als Zebrastreifen auf der Straße. Einer der Gründe, warum ich diese Stadt so liebe? Weil hier keiner schief guckt, wenn sich zwei Gleichgeschlechtliche lieben. Weil hier so viel Aufmerksamkeit herrscht für Themen, die, so fühlt es sich für mich an, bei uns in Deutschland oft totgeschwiegen werden. Ob das was bringt? Nun ja, dazu gehört mehr als ein Plakat, denn in derselben Straße, in der das Plakat zur häuslichen Gewalt hängt, wurde ich auf ekeligste Weise gecatcalled. Es liegt immer noch an den Menschen selbst, wie sie ihr Leben und ihre Liebe leben. Aber Aufmerksamkeit und Achtsamkeit sind erste Schritte in eine bessere Welt! Und davon gibt es hier so viel wie Sand am Meer.
Wie schon zuletzt geschrieben, ich habe hier die Liebe gefunden. Nicht in einem/einer „Peter/Petra aus Erkelenz“ oder „Juan Carlos/Julie Carlotta aus Spanien“. Ich habe hier Selbstliebe gefunden. Ich habe hier die Liebe im Straßenbahnnetz gefunden, auf und an den Straßen und an jeder Ecke, selbst in den konservativsten Vierteln. Vor allem aber: Akzeptanz für Diversität!
Liebes Deutschland, liebe Welt, nimm Dir ein Beispiel. Mehr Authentizität bei der Darstellung von Liebe auf allen Ebenen. Mehr Aufmerksamkeit für die unangenehmen Themen. Mehr Gleichgewicht in Geschlechterrollen (jede Bahnansage ist hier in einen männlichen und einen weiblichen Teil gesplittet) und vor allem: Mehr Aufklärung! Zugänglich und sichtbar für alle.
Na, schon mal so viel Liebe im NewsSnack gelesen? Oft haben wir einiges zu kritisieren, doch die KW27 steht ganz klar unter dem Thema „Liebe und Applaus“. Mit Liebe und Applaus wollen wir Dich nun auch in das Wochenende schicken. Genieß die wundervollen Sonnenstrahlen und kühle Dich ab mit dem ein oder anderen Kaltgetränk. Falls das Wetter in Deutschland doch nicht so schön wird wie in Charles Vorstellung, dann mach trotzdem das Beste aus jedem Moment. Denn eines ist sicher: So jung kommen wir nicht mehr zusammen.
(Edit Marco: Nach dem Spruch kamen immer die „schlimmbesten“ Nächte.)
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