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08:15 Uhr, Dienstag, der 11.04.2023. Ich (Charles) öffne den Newsletter-Ordner und sehe eine Ladung Texte. Der Messenger „Slack“ wird geöffnet, eine Nachricht von Marco. „Ich hab‘ da mal was vorbereitet…“, heißt es dort. Und schon steht der Newsletter dieser Woche.
Nicht so ganz, denn ich lasse es mir nicht nehmen, noch ein paar Edits zu verteilen und selbst zwei Geschichten zu verpacken. Plus: Dafür gehören mir Intro und Outro! (So der Deal.)
Freu Dich aber erst einmal auf einen knackigen Buchtipp, einen herzlichen „grndios“-Beitrag, Tooltipps in der KI-Corner, Ooono und OOH mit Ostern und dem großen Los „Deutschland-Ticket“. „Kampagnensalat dazu?“ – „Aber natürlich!” Starten wir mit KW15.
Passend zum letzten Osterwochenende hat sich Planus Media etwas ganz Besonderes ausgedacht: Auf fünf Großplakat-Flächen, unter anderem von Ströer, in der Kölner Innenstadt sind Motive mit Eiern. Wer alle Hinweise über den QR-Code scannt, sammelt und auf der Gewinnspiel-Landing-Page einträgt, hat die Chance Apple AirPods zu gewinnen. Die Aktion findet mit freundlicher Unterstützung von Ritter Sport statt, die mit „ganz viel Schokolade“ dabei sind.
Hierzu ein paar Gedanken:
1.
Die Aktion finde ich MEGA! Interaktiv, anregend… Zwei Daumen nach oben.
2.
Die Unterstützung von Ritter Sport hätte ich beinahe übersehen, wäre sie nicht mehrfach in dem entsprechenden wuv.de-Artikel aufgetaucht. Mag daran liegen, dass ich das Motiv nicht live, sondern nur auf dem Artikel-Foto gesehen habe.
Aber…
Auf dem Plakat finde ich keinerlei Hinweise darauf, inwiefern der langjährige Planus Media-Kunde die Aktion unterstützt. Ich vermute, man kann ein prall gefülltes Osternest als Trostpreis gewinnen… Aber wie geschrieben, ich vermute.
3.
Rot, Weiß und Schwarz sind die CI-Farben von Planus Media, dementsprechend ergibt es Sinn, dass das Visual ebenso aussieht. Dennoch wirkt die Osteraktion etwas lieblos und kühl. Gerade die sonst sehr bunten Flächen des Sponsorpartners stehen in so großem Kontrast dazu, dass man sicher einen optisch ansprechenderen Mittelweg hätte finden können.
Da wollte ich gerade tippen: “Zur Landing-Page habe ich nichts gefunden,…” schon stoße ich auf die Planus-Unterseite. Nun ja, was soll ich sagen… Besser nichts.
Aber es sind ja auch nur ein paar Gedanken.
Na, ist sie Dir auch schon aufgefallen? Werbung zum Deutschland-Ticket für 49,- EUR an jeder Ecke. In Köln lacht uns Steffen Baumgart auf jeder Plakatwand an. Der beliebte Trainer des 1. FC Köln wird für neugierige Blicke und Aufmerksamkeit sorgen. Auch für Abverkäufe? Wer weiß…
In Berlin versuchen es die Berliner Verkehrsbetriebe mit Humor und spielen auf die Invasion von Schwaben in der Hauptstadt an. Nur von gehört, aber wenn es ein regionales Thema ist, dann ist es gut getextet. Übrigens, der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart hat auch die passende Antwort. Was auffällt? Berlin und Stuttgart packen den regionalen Dialekt aus, finde ich gut. Die KVB hat noch Fahrtzeiten mit dem Rad inklusive. Alles gut, alles richtig, mal sehen, wer der Gewinner der regionalen und nationalen Aktionen sein wird? Meine Vermutung? Ströer!
Edit Charles: Ich habe da noch etwas aus Hamburg von der HVV gefunden. Marco fand die Sprüche nicht so toll, mich hat „In Baden-Baden mal duschen?“ voll abgeholt. „In Sachsen-Anhalt einfach weiterfahren?“, ist ok und „In Wolfsburg ein Schafsfell tragen?“, kann man machen.
Es entsteht gerade eine völlig neue Kategorie an Werbungtreibenden. Durch Zufall auf meinestadt.de gesehen, dass jasper.ai Werbung über Google Display macht. Witziger Kontext: Hatte gerade mein Abo gekündigt. Der Prozess war übrigens eine 1+ aus meiner Sicht, davon könnten sich viele Firmen eine Scheibe abschneiden.
“Du willst kündigen? Hier klicken. Bist Du sicher, dass Du kündigen möchtest? Was ist der Grund? Wir haben hier nochmal 5 Gründe, warum Du nicht kündigen solltest? Hast Du darüber nachgedacht, was Du verpasst, wenn Du kündigst? Unser CEO möchte Dir noch einmal persönlich sagen, wie schade er es findet, dass Du kündigst, aber vielleicht kommst Du ja bald zurück?”
Unterm Strich etwas zu teuer für zu wenig Anwendungsfälle, aber die Customer Experience ist von Login bis Kündigung wirklich super.
Na, mal wieder was Leichtes zum schnellen Testen? Einfach https://www.memecam.io/ klicken (über Dein Smartphone), Foto machen und kurz warten. Schon generiert die KI automatisch Memes aus Deinen Bildern. Macht Spaß, einfach mal ein bisschen probieren.
Ich habe den Datenschutz nicht auswendig gelernt, also Vorsicht!
Heute steht ein grndioser Mensch im Mittelpunkt: Peter Pauls. Vorstand des Kölner Presseclubs, Ex-Chefredakteur des Kölner Stadt-Anzeiger, treuer Leser des NewsSnacks, Freund und Vertrauter. Warum er zudem ein Vorbild ist? Weil er nie aufhört zu lernen, er interessiert sich, hört zu, hinterfragt und möchte auch die neuesten Themen aus der KI- oder Social-Media-Welt wissen. Welchen Impact haben diese Themen auf die Gesellschaft und das Miteinander? Wie gestaltet sich Marketing in 2023? Worauf sollte man dringend achten und was gilt es zu vermeiden?
So ergibt sich ein magisches Dreieck (Kenner werden sich an Balakow, Bobic und Elber erinnern) mit viel Austausch zwischen ihm, Charline und mir. Das Ergebnis:Wir bekommen vom Krankenbett eine messerscharfe Analyse der LinkedIn-Werbung von VW. Diese wollen wir unseren Lesern auf keinen Fall vorenthalten und wünschen uns davon mehr für die Zukunft. Grndios, lieber Peter!
Liege in Johannesburg im Bett, bin krank und habe 14 Stunden geschlafen. Diese missratene Werbung hat mich wieder wach gemacht. Ein Model, das mit Augenklappe für Volkswagen wirbt? Warum? Die Frage wird nicht beantwortet, zumal die Augenklappe auch mit einem VW T-Roc, um den es eigentlich geht, nichts zu tun hat. So verkommt, was auf schwere Erkrankung, Armut oder Krieg hinweist, zum modischen Werbeaccessoire von abgehobenen Fuzzis. Welten, in denen man Augenklappen trägt, scheinen sie nicht zu kennen – sonst hätten sie nicht so daneben gegriffen. Die Nachbereitung solcher Aktionen scheint durch das Werbebudget wieder nicht mehr abgedeckt zu sein. Oder die Reaktionen interessieren die MacherInnen nicht. Auf die kritischen Posts bei LinkedIn jedenfalls geht niemand ein. Es gab übrigens eine bekannte Frau mit Augenklappe. Die Kriegsreporterin Marie Colvin verlor 2001 in Sri Lanka im Bürgerkrieg bei einer Explosion ein Auge. 2012 starb sie im syrischen Homs bei einem Angriff von Regierungstruppen.
Ab jetzt ist eines klar, Sportbekleidungs-Sponsor kann bei uns nur noch Nike oder Reebok werden (Stand 04/2023). Adidas hat sich zuletzt nicht nur einen, sondern gleich zwei Fauxpas geleistet. Angefangen mit lieblosen Captions zur neuen Kampagne, weiter mit der Klage gegen die Black-Lives-Matter Bewegung, was soll das noch toppen können?
Inkonsequenz.
Joko Winterscheidt und Matthias Schweighöfer werden von Adidas wegen Markenklau angeklagt. So oder so ähnlich demnächst in der Bild.
Wurde hier schon längst eine Abfindungssumme bezahlt? Steht die Klage wirklich als Nächstes aus? Wieso sind die drei Streifen bei BLM nicht ok, aber auf einer Weinflasche von „III Freunde“? Wird hier wirklich mit Doppelmoral gehandelt oder spielen wir gerade Petze und Adidas ist sich noch nicht bewusst darüber?
Fragen über Fragen, falls also jemand jemanden von oder bei Adidas kennt: Marco und ich würden uns da gern mal unterhalten. Let’s connect.
Deine Meinung? Ab in die Kommentare auf LinkedIn!
Bei der Headline musste ich einmal kurz schlucken. Erster Gedanke: Meinen die das ernst? „Graue Haare und Multitasking sind keine gute Kombination im Verkehr“, lautet die Betreffzeile der „Werbemail“ von Ooono. Was mich an der Mail und auch der Website stört? Alles. Der Versuch des Multitaskings im Straßenverkehr ist für Menschen mit allen Haar- und Hautfarben, jeglichen Alters immer und überall schlecht. Das zu reduzieren auf eine Gruppe der älteren Männer, ist nicht sinnvoll.
Was ich beobachte? Junge Menschen, die Nachrichten tippen, Eltern, die sich mehr um die Kinder, als um den Verkehr kümmern, Vertriebsmitarbeiter, die essen, trinken und telefonieren. Das ist ein bisschen mehr als die „Graue-Haare-Fraktion“. Ich wehre mich auch gegen den Begriff, denn er ist falsch. Sonst wären nämlich so ziemlich alle über 50 Jahren gemeint, kann ich mir nicht vorstellen.
Edit: Habe mich weiter auf der Seite umgeschaut und Anwendungsfelder/Videos für nahezu jede Gruppe gefunden. In dem Gesamtkontext wirkt die Ansprache besser. Ich frage mich, wird der Newsletter personalisiert ausgespielt und ich gehöre laut Ooono zur „Alten-Grauen-Männer-Fraktion“?
Zu guter Letzt geht das Thema aber vor allem am Produkt vorbei. Denn Ooono kann genau zwei Sachen – und die kann es gut: vor Blitzern und Gefahren wie Stau und Baustellen warnen. Vor alltäglichen Gefahrensituationen wie Radfahrern, Fußgängern, Auffahrunfällen hätte Dich der viel zu coole Schutzengel, der laut Website Dein Co-Driver sein soll, auch nicht gewarnt.
Geht doch. Als hätten die Kollegen von Reebok letzte Woche unseren Newsletter gelesen. 50% Rabatt im Visual und auf der Landing-Page zu allen Schuhen und Textilien ebenfalls die Prozent-Angabe. Rein technisch deutlich besser gelöst als Snipes, Foot Locker und diverse weitere, die wir uns angeschaut haben.
Targeting wird insgesamt nicht leichter, aber es gibt ein paar Möglichkeiten, die funktionieren noch ganz gut. Alter und Geschlecht bei Facebook/Instagram zum Beispiel, wenn es keine Job-Anzeige ist. Wieso ich das erwähne? Sportspar (oder der Algorithmus des Business-Managers) denken, dass ich weiblich bin, sonst würde mir nicht die Anzeige von Ellesse ausgespielt, mit dem Zusatz: FÜR FRAUEN! Und meine alten Kollegen von DuMont (oder der Algorithmus des Business-Managers) bewerben das U30-Abo für den Kölner Stadt-Anzeiger und die Kölnische Rundschau. Ohne Frequenzy Capping bekomme ich da gerade die volle Dröhnung ausgeliefert. Anmerkungen dazu: Nach dem „Graue-Haare”-Mailing von Ooono bin ich ganz froh jetzt wieder unter 30 zu sein, aber abschließen kann ich das Abo nicht. Außerdem, wenn schon das gleiche Abo für Rundschau und Stadt-Anzeiger, dann nehmt doch bitte ein anderes Foto. Kleiner KI-Tipp: kann man auch bei Midjourney hochladen und ähnliche generieren lassen.
Und zwar in alle Richtungen! Nicht nur die Kooperation mit Absolut Vodka (wir haben letzte Woche berichtet) hat mein Interesse geweckt, sondern auch dieser Beitrag auf W&V: „Heinz revolutioniert Ketchup-Flasche mit Ketch-Up & Down.”
Man kennt es, das Problem mit der Lagerung einer Ketchup-Flasche. Auf dem Kopf stehend, sammelt sich alles im Flaschenhals und schießt beim Öffnen im Überfluss aus der Flasche. Stellt man sie auf den Flaschenboden, muss man schütteln und klopfen, bis der müde Rest aus der Flasche kommt. Bei den Quetsch-Flaschen ist das Problem mit dem übermäßigen Herausfließen nicht unbedingt gravierend, dennoch gibt es bestimmt hin und wieder mal einen Kleinstkrieg, wenn in einem Haushalt jeder Bewohner seine eigene “Monkigkeit” auf den Ketchup überträgt.
Diese Diskussionen kürzt Heinz nun ab und entwickelt eine „Ketch-Up & Down Flasche“, bei der der Ketchup in beide Richtungen aus der Flasche gedrückt werden kann.
W&V schreibt: „Nach eigenen Angaben hat sich das Team von Kraft Heinz, das das Konzept entwickelt hat, viel Zeit genommen, um das Nutzungsverhalten von Fans weltweit zu studieren.“
Jawohl, mal ganz oldschool ein Buchtipp. Kobe Bryant, Mamba Mentalität, sollte man als Buch lesen. Warum? Die Bilder sind beeindruckend und geben mit dem Inhalt eine perfekte haptische Symbiose. Es braucht dazu kein multimediales Spektakel. Es braucht ein bisschen Ruhe und Zeit. Denn Menschen wie Kobe Bryant muss man auch verstehen wollen. Sie sind immer die Ersten und Letzten, gehen voran, kennen nicht das Unmögliche, sehen Chancen, wo andere Risiken sehen, lieben das Detail und arbeiten Tag und Nacht, um der Perfektion in ihrer Berufung nahezukommen. Ich verstehe ihn.
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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