Kontakt
Du möchtest mehr von uns wissen? Dann kontaktiere uns gerne. Wir freuen uns auf den Austausch.
E-Mail:info@923b.de
Telefon: +49 2238 54 08 17 0
Nach dem Mantra aus der letzten Woche folgt hier zum Einstieg ein neues: „Freude, Friede, die können mich mal.“ Es steht dafür, sich selbst nicht immer allzu ernst zu nehmen, nicht die Fassung zu verlieren, wenn mal wieder Wolken am Himmel aufziehen und vor allem dafür, das Negative an sich abprallen zu lassen. Nimm es einfach mal mit und schau, was es mit Dir macht.
Wir bieten aber nicht nur tolle Mantras, nein. Wir bieten Dir in dieser Woche einen der dicksten NewsSnacks, die wir wohl je geschrieben haben. Ein Thema musste fliegen, hier und da gab es fehlende Einigkeit, welcher Text zu welcher Kategorie gehört, aber eines ist sicher, wie Marcos Amen zu Ostern in der Kirche: Wir lieben, was wir da Woche für Woche tun, sind mit Herzblut dabei und freuen uns über jeden lieben Kommentar auf LinkedIn. Langes Intro, kurzer Sinn: Starten wir mit KW14!
König Charles III. reist im ICE von Berlin nach Hamburg und die Deutsche Bahn titelt: Wenn der König Kunde ist. Auf diesen Moment warten Texter ihr ganzes Leben und dennoch: Auch der leichteste Ball muss erst einmal gekonnt ins Netz. Wenn es komplizierter wird, kneifen zumindest die Social-Media-Manager der Bahn. Denn in der Kommentarspalte, die eher einem hart umkämpften Spiel gleicht, geht die Lust aufs Texten verloren. Leider! 844 Kommentare auf LinkedIn, 27.216 Reaktionen, hier trifft die Deutsche Bahn auf ihre Zielgruppe und hätte punkten können. Zum Beispiel beim Kommentar von Philipp Glöckler, bekannt aus dem Doppelgänger-Podcast, der passend zu einer Statistik mit Verspätungen schreibt, er wäre lieber als Kunde mal König. Antwort der Bahn: Fehlanzeige! Stattdessen nutzt die Konkurrenz die Gunst der Stunde. Burger King postet ein passendes Bild des Königs mit Krone, Eurowings verweist auf einen Post. So geht das! Ganz stumm bleibt die Bahn übrigens nicht, aber geantwortet wird nur auf Liebesbekundungen.
Übrigens: Zu den Themen der letzten Wochen passt, dass einige User nach dem Daunenjacken-Bild von Papst Franziskus bereits an das nächste Fake-Bild gedacht hatten. Real oder Fake? Wir berichteten.
Verwechslungsgefahr oder Sabotage? Man weiß es nicht. Adidas hat sich letzte Woche schon bei Marco ins Aus geschossen. Diese Woche bei mir. Als ich letzte Woche die Überschrift gelesen habe, wurde mir erst mal übel. „Adidas will das Drei-Streifen-Logo von Black Lives Matter verbieten lassen“. Nachdem ich die Übelkeit überwunden hatte, fiel mir ein Beitrag der letzten Wochen ein, in dem eine Firma das Werbe-Video, welches von einem Wettbewerber nachgestellt wurde, einfach als Template zur Verfügung gestellt hatte und sogar noch Profit aus der Kopie-Affäre zog. Zugleich stellte sich mir die Frage, ob das nicht auch Adidas so hätte handhaben können. Statt zu klagen und sich gegen eine Organisation zu stellen, die sich für POC einsetzt, hätte man evtl. kooperieren können.
Beispiel 1
Die drei Streifen aufgreifen, es als Einheit vermarkten und ein kleines „BLM“ unter oder neben den Adidas Schriftzug setzen. Solidarisieren, mit dem Guten, statt dagegen vorzugehen.
Beispiel 2
Eine Plakatkampagne aufsetzen, mit dem Claim „Leicht zu verwechseln, aber Unterschied und Einheit sind manchmal gar nicht so weit voneinander entfernt.“ Adidas x BLM
Mal ganz davon abgesehen, dass drei Streifen so allgemeine Gestaltungselemente sind, dass ich nicht ganz verstehen kann, wieso sich dagegen aufgelehnt wird. Ja, die Marke Adidas identifiziert sich damit und nutzt diese seit den 50ern. Würde sich Nike die Streifen zu eigen machen, könnte ich den Aufruhr auch verstehen. Aber bei einer Bewegung, die sich gegen Gewalt gegenüber POC einsetzt… weiiiiiß ich wirklich nicht.
Einlaufkind bei einem Bundesligaspiel. Das ist schon große Emotion für fußballbegeisterte Kids. Denkt sich auch die Barmenia, Sponsor von Bayer Leverkusen, und sucht die Kleinen mithilfe einer Instagram-Anzeige. Aber: Wo bleiben denn die Emotionen beim Versicherer? Bisschen viel Blau auf dem Bild, aber das lassen wir noch durchgehen. Die Caption? “Jetzt bewerben”. Das war es? Liebe Barmenia, so geht das:
(Links das Original, rechts unser Vorschlag.)
“Charles, ich brauche mal Deine Meinung. Findest Du nicht bei einer Rabatt-Aktion, sollte auch der Rabatt stehen?” – “Ja, hast Du recht.”
Dann lass uns Under Armour mal zeigen, wie das geht.
Dann lass uns Under Armour mal zeigen, wie das geht.
Ihr macht doch schon den psychologisch richtigen Schritt und nehmt nicht genau 50% oder 40%, um unter Preishürden zu fallen (wir haben es dennoch glatt gelassen). Da kann man den Kunden auch mal anschreien.
Wer da auch so gar keine Lust drauf hat, ist Foot Locker. Bei denen war sogar die „rote Tinte“ leer. Was ist da los? So wird doch im Mid-Season-Sale (den gab es früher auch nicht) nichts verkauft.
Wenn Du schon Menschen dazu bringen möchtest, dass sie etwas kaufen, obwohl sie es nicht brauchen, dann nutz doch wenigstens den Rabatt als Trigger! Ich verstehe es nicht…
Noch weniger verstehe ich allerdings, dass es nach gut einem Jahrzehnt auf den Meta-Plattformen immer noch möglich ist, dass ich Werbung für Gladbach-Fansausgespielt bekomme. Innerhalb von einer Sekunde ist es möglich mich anhand eines gehörten Podcasts zu targetieren, aber nach 10 Jahren denkt tatsächlich noch ein Algorithmus ich könnte ein Fohlen sein. NEIN!!! Ich bin Kölner, FC-Fan, EFFZEH, GEISSBOCK!!!
Die Aktion ist übrigens ganz cool von Hyundai, aber bei mir völlig falsch platziert.
Da lobe ich mir doch die Anzeige der Kölner Rennbahn zum FC-Renntag! Da fühle ich mich doch direkt angesprochen. Dass ich jetzt auch noch Pferderennen nicht mag, kann wirklich keiner wissen.
(Edit Katrin: Marco, Du bist aber auch wirklich speziell.)
Fertig? Nein, noch lange nicht. Aldi wollte noch bisschen Platz in einem Visual auf Instagram füllen. Nur lesen kann man als User kaum noch was. Gewinnspiel, Tageskarten, Übernachtungspakete, aber wofür? Wer es erkennt, bekommt die goldene Brille! Und warum muss ich das gleich zweimal auf ein so kleines Format schreiben? Hätte nicht ein Eye-Catcher gereicht? Fragen über Fragen, Antworten kennt nur Aldi selbst
Und dann kommt zu guter Letzt noch Medion um die Ecke. Ich kann das gar nicht in Worte fassen. Hey, Grafiker, hast du noch einen Wecker? Wir brauchen auch noch einen Vogel und Fabrikverkauf ist wichtig, muss zweimal drauf, alles auf Grün und am besten so, dass es keiner mehr lesen möchte. Bisschen Platz für die Adresse ist auch noch, wofür gibt es eigentlich eine Caption? Ich wäre bei solchen Prozessen mal gerne dabei.
Wenn es um Nudeln geht, ist in unserem Team der liebe Jochen ein Experte. Nudeln mit Knoblauch, Knoblauch mit Nudeln… Auf jeden Fall dürfen Oliven und Tomatennicht fehlen. Ob er sich von dem folgenden Spot auch so verzaubern lässt wie ich?
Wir alle sollten ihn kennen und wenn Du ihn noch nicht gesehen hast, kennst Du die Hausaufgabe fürs Wochenende: Susi und Strolch a.k.a. Lady and the Tramp. Diesen Klassiker haben sich der Lebensmittelkonzern Barilla und die betreuende Agentur Le Pub als Vorlage für die neue Al Bronzo-Kampagne genommen. Die Hunde wurden durch Menschen ersetzt, der Rest der Geschichte bleibt gleich: Im Hinterhof eines Restaurants bekommt ein Pärchen einen gemeinsamen Teller Nudeln serviert, beide fangen an zu schlürfen und ihre Münder treffen sich, da sie dieselbe Nudel erwischt haben.
Herzerwärmend und bezeichnend dafür, dass Liebe durch den Magen geht. „Für Barilla und Le Pub ist es sehr wichtig, bei der Zubereitung von Pasta ein tiefgreifendes Erlebnis zu vermitteln, denn es bringt mehr freudige Momente im Leben, wenn man sie mit seinen Liebsten teilt.“, sagt Bruno Bertelli, Global CEO von Le Pub, Global CCO von Publicis Worldwide und CCO von Publicis Groupe Italien.
Also Jochen, was sagst Du? Zukünftig Al Bronzo oder doch weiterhin Knoblauch? „Hauptsache mit dem Team teilen.“
Komm’ ich jetzt ins Fernsehen? Ein Wunsch, den nicht nur Ingolf Lück als Herbert Görgens hatte. Auch zu meinen Zeiten bei regionalen Tageszeitungen war eine der Fragen von Kunden immer: Und wie schaffe ich es auf Seite eins? Der Wunsch der Menschen, einmal auf der großen Bühne zu stehen, ist immens. Nicht von allen, aber von vielen. Und genau damit spielt die neue Kampagne von Samsung. Das neue Galaxy-Smartphone S 23 Ultra wird mit einer Fotobox promotet, in der eine Kamera mit einem 200-MP-Bildsensor steckt. Die gemachten Fotos wurden direkt auf den wohl bekanntesten LED-Screen der Welt projiziert, den DOOH-Screen am Londoner Piccadilly Circus. Das sorgt beim Fotografierten und den Passanten für große Aufmerksamkeit und geht natürlich – wie heutzutage gewünscht – viral. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurden zahlreiche Influencer engagiert, die über ihre Social-Media-Kanäle die nötige Reichweite garantierten. So gehen crossmediale Kampagnen im Jahr 2023. Zwei Daumen hoch!
Adobe Firefly. Aktuell befindet sich das Bindeglied zwischen KI und Adobe noch in der Beta, verspricht aber auf der Landing-Page extrem viel. Eigentlich ist „verspricht extrem viel“ untertrieben. Der Klassiker „Text to image“ ist nur die Basis, darüber hinaus trifft mich ein Baseballschläger mit Begeisterung voll auf die Zwölf:
Neben Text- und Vektoreffekten gibt es vor allem die Möglichkeit, die Ausgabe als Vektor-Datei liefern zu lassen. Offene Daten sind das, was mir bei Midjourney und Co. bislang gefehlt hat. Was bringt mir ein von KI erstelltes Bild, wenn ich keine Ankerpunkte anfassen oder verschieben kann, bis das Endresultat am Ende so ist, wie ich es mir wünsche? Und nicht nur Vektoren werden anpassbar geliefert, auch Brushes (Pinsel) oder Patterns (Muster) können darüber generiert und in den Adobe-Programmen eingesetzt werden. Sketche werden in Bilder verwandelt, deutlich schöner als bei Scribble Diffusion. Individuelle Templates kann nicht nur Canva, sondern in Zukunft auch Adobe Firefly.
Die Möglichkeiten scheinen endlos, die Begeisterung auf meiner Seite wie eine fette Abrissparty und das Jucken in den Fingern bis zum Start der Vollversion wie ein Schwarm Bienen im Nest der Königin. Sobald Adobe Firefly startet, sehe ich die Welt der KIs noch mal etwas anders. Denn es war wirklich die fehlende Möglichkeit, die ausgegebenen Daten individuell bearbeiten zu können, die meine Begeisterung zurückgehalten hat. Durch diese Funktion, können sich Kreative und KIs auf eine neue Weise vereinen, eigenen Esprit einfließen lassen und vor allem: NOCH MEHR GEILE SCHEISSE KREIEREN!
Vor ein paar Jahren haben wir noch über Essen aus dem 3D-Drucker gelacht, heute (oder eher bald) trinken wir das erste KI-erstellte Bier. Beck’s, die Bierbrauerei aus Bremen, hat mit ChatGPT und Midjourney vom Rezept bis zum Namen das neue „Autonomous“ erstellt. Sagen wir mal so: Es sieht schon ziemlich schick aus!Zumindest der Werbebanner auf der Website. Ich kann mir sehr schwer vorstellen, wie es ist eine Dose in der abgebildeten Form in den Händen zu halten und ein Hefewasser mit der Rezeptur einer KI zu genießen. Ist das ein Ding? Wir werden sehen. Wenn eines sicher ist, dann dass ich es probieren werde. Also stay tuned!
Wir wissen, dass dieser Artikel etwas die Laune verhagelt, aber uns ist es trotzdem wichtig auch diese Gedanken mit Dir zu teilen:
Es gibt einen Text, der veröffentlicht wurde, aber in den deutschen Medien (auf jeden Fall nach meiner Recherche) nur eine Randnotiz ist: Eliezer Yudkowsky, Entscheidungstheoretiker nach eigener Aussage, hat einen Gastbeitrag für time.comgeschrieben. Die plakative Überschrift „Die Aussetzung der KI-Entwicklungen reicht nicht aus. Wir müssen alles abschalten“ wird im Text mit drastischen Aussagen gestützt.
Beispiel:
To visualize a hostile superhuman AI, don’t imagine a lifeless book-smart thinker dwelling inside the internet and sending ill-intentioned emails. Visualize an entire alien civilization, thinking at millions of times human speeds, initially confined to computers—in a world of creatures that are, from its perspective, very stupid and very slow. A sufficiently intelligent AI won’t stay confined to computers for long. In today’s world you can email DNA strings to laboratories that will produce proteins on demand, allowing an AI initially confined to the internet to build artificial life forms or bootstrap straight to postbiological molecular manufacturing.
We are not prepared. We are not on course to be prepared in any reasonable time window. There is no plan. Progress in AI capabilities is running vastly, vastly ahead of progress in AI alignment or even progress in understanding what the hell is going on inside those systems. If we actually do this, we are all going to die.
Lediglich der Tagesspiegel greift die Inhalte auf, relativiert sie jedoch und ordnet sie ein. Ich bin weder in der Lage, die Worte noch das Wirken von Yudkowsky einzuordnen. Ich bin kein KI-Forscher, kein Mahner, kein Pessimist, aber ich gehe mit offenen Augen durch die Welt. Und ich habe das Gefühl, dass wir gerade Teil einer unfassbar schnellen Entwicklung sind. Der offene Brief, den wir vergangene Woche thematisiert haben, unterzeichnet von zahlreichen Tech-Größen, kommt nicht aus Spaß. Deshalb nutze ich mal ein Zitat, das ich noch nie in so einem Kontext genutzt habe: „If everything seems under control, you’re not going fast enough.“ Ich denke, wir sind zu schnell und haben nicht mehr alles unter Kontrolle.
Aber bilde Dir gerne Deine Meinung und vor allem: Teile sie mit uns.
Sorry, aber in der Karwoche kein „Alles ist möglich“ geht nicht. Ist ja schließlich unser Firmenname, unsere DNA und das, was Du mitbringen musst, um bei der 923bzu arbeiten. (Edit Charles: ich hatte eins geschrieben, das ist erbarmungslos aus der Kategorie geflogen.) (Edit Marco: Bei der 923b ist auch das möglich!)
Ich wollte an der Stelle eigentlich einen Text formulieren, bezugnehmend auf unseren Artikel in der KI-Corner. Es müsse doch möglich sein, eine Technologie zu fördern, die dennoch einem gewissen Wertegerüst folgt. Dann musste ich kurz innehalten und dachte mir: Wir Menschen hatten eigentlich noch nie echte Werte-Leitplanken, die Geschichte und auch die Gegenwart ist geprägt von Kriegen, Drohungen und Unterdrückungen. Warum sollten wir also jetzt ausgerechnet beim Trainieren der KI unsere Gewohnheiten ändern? Es geht um Macht, einen Wettlauf der Giganten und das Abstecken von Territorien. Und dennoch, die Anzahl der Menschen, die sich zumindest eine Pause wünschen, steigt. Und auch ich wünsche mir diese. Erst einmal eine kleine über die Feiertage, für mich, für das Team, für Dich und dann vielleicht eine längere für das Trainieren der KI-Systeme. Alles ist möglich.
Übrigens: Für alle, die es nicht mehr wissen, heute Abend wird das letzte Abendmahl gefeiert. Hab ein paar schöne Feiertage im Kreise Deiner Liebsten, genieß die Ruhe, schalte ab und tanke Kraft.
Edit Charles: Für alle, die nicht so sehr an Osterwunder glauben: Erschaffe Dir Dein eigenes! Es muss nichts mit Gott, Jesus oder dem Osterhasen zu tun haben. Es kann auch einfach ein herzlicher Moment mit Deinen Liebsten sein.
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
Lies Dir hier die Newsletter der vergangenen Wochen durch. Brauchst Du nicht, weil Du weißt, dass wir immer den besten Content haben? Dann melde Dich doch sofort an.
Du möchtest mehr von uns wissen? Dann kontaktiere uns gerne. Wir freuen uns auf den Austausch.
E-Mail:info@923b.de
Telefon: +49 2238 54 08 17 0