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Valentinstag ist schon lange vorbei und trotzdem liegt diese Woche ganz viel Liebe in der Luft. Seit Marco und Charles sich jeden Morgen und Abend mit einer Umarmung begrüßen oder verabschieden, scheint auch auf andere Themen die Harmonie-Flut übergeschwappt zu sein: Komplimente im Kampagnensalat für Guinness, Hellmann’s und Toom – das passiert nicht oft. Ein bisschen Kritik gibt es dennoch: für Burger King. Neben spannenden Kampagnen und KI-Specials hat El jeffe noch einen kleinen OOH-Mix zubereitet. Nicht lang anteasern, wir starten direkt mit dem NewsSnack der KW11!
Lass uns mal wieder Werbung in der Zeitung machen. Zeitpunkt ist gut, Wetter wird besser, der Frühling steht vor der Tür, jetzt machen sich die Menschen Gedanken über ein neues Fahrrad. Und wenn dann richtig, also gleich eine halbe Seite. Und lass uns auf jeden Fall voll auf E-Bikes gehen, die sind auch dieses Jahr das Thema! So könnten die Gedanken von XXL Feld gewesen sein, bevor eine halbe Seite im Anzeigenblatt gebucht wurde. Und ich sage mal so: alles richtig! Wäre da nicht die Anzeigenredaktion, die sich denkt, machen wir doch mal einen Artikel zum Thema „Risiko E-Bikes“. Und die Blattplanung hat die noch glorreichere Idee, den Artikel direkt über die halbe Seite Anzeige zu stellen, ist ja schließlich eine Fahrradseite, oder? Der arme Mediaberater, der montags einen Anruf vom Kunden bekommen hat. Das wäre zu vermeiden gewesen.
Über ihn spricht die ganze Fußball-Welt: Erling Haaland. Fünf Tore in der Champions-League gegen RB Leipzig und zudem bricht er einen Rekord nach dem nächsten. Hätte schlechter laufen können für den Uhrenhersteller Breitling, der den Superstar als Testimonial ins Zentrum der Riesenposter-Kampagne am Flughafen München stellt. Wie immer überzeugt der Flughafen mit aufmerksamkeitsstarken Kampagnen, Top-Partnern und super Motiven. Großer Dank an Cornelia Roßmann, CEO Airport Media Solutions, für die Bilder. Bin ganz bei ihr, was ihre Einschätzung der Werbefläche angeht: beeindruckend!
Nicht ganz so groß und beeindruckend als Fläche und dennoch fällt es mir immer wieder ins Auge: die digitale Werbefläche auf den Taxi-Dächern von uze!Mobility. Leider habe ich noch keinen Partner gefunden, der das mit uns testen wollte. Es braucht eine gute Optik und eine starke Aussage, aber dann kann es aufgrund der Anzahl der Screens in einer Stadt schon für Wirbel sorgen. Hier drei Beispiele:
Aktuell geht ein Video auf TikTok viral, dass ein AR-Portal an einem Strand zeigt. Mir ist kurz schwindelig geworden, aber schau es Dir selbst mal an.
Ist das die Werbung der Zukunft? Planus Media macht sich dazu ausführlich Gedanken.
Jetzt geht’s los, ChatGPT4 ist nicht mehr aufzuhalten. Als Plus-Nutzer habe ich mich ein bisschen ausgetobt. Leider war die Woche sehr voll und ich werde erst im kommenden Newsletter einiges dazu schreiben können. Aber so viel vorweg: Da kommt einiges auf uns zu. Bei den einfachen Text-Vorgaben merkt man kaum einen Unterschied, allerdings ist Version 4 verlässlicher, kreativer, kann Bilder verarbeiten und Spiele ohne jegliches Wissen programmieren. Nimm Dir mal am Wochenende 25 Minuten und schau Dir dazu dieses Video an: Hier erklärt Greg Brockman, Präsident and Co-Founder von OpenAI, was in Zukunft passieren wird.
Wenn Du am Wochenende zusätzlich zu den 25 Minuten noch eine weitere Stunde und 9 Minuten Zeit hast, dann hier ein Tipp: Hör Dir den OMR-Podcast von Philippmit Aleph-Alpha-Gründer Jonas Andrulis an. Spannende Insights und eine wirklich gute Story des härtesten Konkurrenten von Open AI – und der kommt ausgerechnet aus Deutschland. Die Dimensionen erinnern ein wenig an David gegen Goliath – aber Du wirst das Ende der Geschichte kennen.
Du willst wissen, wie Du aus einem einfachen Video vor Greenscreen einen kompletten Animationsfilm in Sekunden machen kannst, dann schau mal hier. Es wird Dich umhauen!
Schon Coca-Colas Masterpiece gesehen? Es ist wahrlich eine gelungene Komposition aus dem Größten, was die Kunstwelt zu bieten hat. Aber nicht nur die aufgegriffenen Kunstwerke, auch die Komposition des ganzen Videos lässt mich nicht eine Sekunde die Augen abwenden. Ich bin in der Regel Team fritz-kola, hier gebe ich aber gerne einen Applaus an das Kreativ-Team des Coca-Cola-Spots.
Die einzige Frage, die sich mir stellt: Ist das noch selbst geschnitten oder schon von KIs erstellt? Auf creativebloq.com finde ich die Antwort. Hier schreibt Ian Dean übersetzt: Das VFX-Team von Electric Theatre Collective und die Kreativagentur Blitzworks verwendeten eine Mischung aus Live-Action-Aufnahmen, digitalen Effekten und KI, um den Werbespot und seine komplexen Übergänge zu gestalten. Die Antwort zeigt mir, dass wir KI nur richtig zu nutzen wissen müssen. Vereinen, was schon da ist und die Zukunft noch bringt.
Den Teil, der schon da ist, hat Afri-Cola einfach mal weggelassen und gibt das Marketing für sechs Wochen an ChatGPT, Dall-E und Midjourney ab.
Die einen fragen sich, wieso das nicht alle machen, die anderen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und befürchten das Schlimmste. Das Ergebnis:
“Laufen mit nur einem Kopfhörer im Ohr, Signalpfeife in der Tasche, weite Kleidung, Benachrichtigung von Freunden und Familienangehörigen vor und nach einem Lauf. 92 % DER FRAUEN FÜHLEN SICH BEIM LAUFEN NICHT SICHER.“
Adidas greift mit „with women we run“ ein super wichtiges Thema auf. Als Mann kann ich nur erahnen, wie viele Gedanken sich Frauen vor und während eines Laufs machen und wie groß die Erleichterung ist, wenn nichts passiert ist. Dazu gibt es auch gleich den passenden Spot vom Sportartikelhersteller, der sensibilisieren soll.
Aus gutem Grund: Denn die Hälfte aller Frauen (51%) hat Angst, körperlich angegriffen zu werden. Fast 40% (38%) wurden schon einmal körperlich oder verbal belästigt. Mehr als die Hälfte dieser Gruppe hat bereits unerwünschte Aufmerksamkeit (56%), sexistische Bemerkungen oder unerwünschte sexuelle Aufmerksamkeit (55%) erfahren, so das Ergebnis aus der Befragung von 9.000 Läuferinnen.
Aber Adidas möchte nicht nur aufmerksam machen, sondern stellt auch Maßnahmen vor: sichere Orte, Unterstützungs-Workshops, das Aktivieren von sicherheitsrelevanten Funktionen in der Running App und Aufklärungs-Toolkits für Männer.
Nur erste, aber wichtige Schritte weiß auch Sina Neubrandt, Global Communications Director: “Unsere Kampagne wird das Problem nicht über Nacht lösen, aber wenn wir mehr Männer dazu ermutigen können, ihre Rolle als Verbündete zu verstehen, können wir Fortschritte und hoffentlich auch Veränderungen erreichen.“
Kampagnen, in denen alles richtig gemacht wird, haben wir sehr selten. Der neue Toom-Spot hat mich von Anfang bis Ende abgeholt. Er beantwortet die Frage „Was kann ich schon für den Artenschutz tun?“ auf verspielte und simple Art und Weise, bebildert ein „Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten“ in einer so einfach verständlichen Sprache, dass demnächst keine Ausrede mehr standhalten kann.
Passend zum Spot gibt es auf dem Youtube-Channel auch die ein oder andere DIY-Vorlage zum selber Hand anlegen. So lässt sich zusammenfassend sagen: Alles durchdacht, zwei Daumen nach oben und eine kleine Standing-Ovation für die Lead-Agentur „David + Martin“.
(Edit Marco: halber Daumen nach unten. Warum tanzt der Kerl, nachdem er das Vogelhaus gebaut hat, wie Vanilla Ice und MC Hammer in den 90ern? Da reichen auch kleine Schritte am Rande der Tanzfläche. Was macht der erst, wenn er ein Gartenhaus gebaut hat? Seine eigene Super-Bowl-Halftime-Show?)
Guinness. Eigentlich gar nicht so mein Geschmack, Simon ist da anderer Ansicht: „Ich liebe Guinness, das könnte ich trinken wie Wasser“, sagt er. Nach dem gleich folgenden Spot überlege ich mir, das nicht auch mal zu versuchen, denn gerade das 0,0 kann man „ruhigen Gewissens“ wie Wasser trinken.
Mich hat selten etwas so gut unterhalten wie singende Schaumkronen am Montagmorgen: „Holding out for a Zero“ als Spot-Song, abgekupfert von dem allseits bekannten „I need a hero“ der großartigen Bonnie Tyler. Klassiker als Neuauflage – nicht nur das Bier, auch der Song – bekommen von mir ganze zwei Daumen nach oben!
Wie wäre es, wenn Deine Mayonnaise Dir anzeigt, ob der Kühlschrank in der richtigen Temperatur eingestellt ist? Klingt erst mal verrückt. Für Hellmann’s und Ogilvynicht verrückt genug! Anlässlich der Aktionswoche zur Lebensmittelverschwendung haben sich die Werbeagentur und der Lebensmittelhersteller zusammengetan und ein einzigartiges Mayonnaise-Glas entworfen. Das „Smart Jar“ wurde von der Illustratorin Ellen Porteus gestaltet und mit Thermochrome-Tinte gedruckt. Diese enthüllt versteckte Botschaften, sobald der Kühlschrank unter 5 °C ist.
Das Glas wurde vorerst an Influencer, Hellmann’s-Fans und Aktivisten verschickt, die in den sozialen Medien auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen. „Make taste not waste“ bekommt zwei Daumen nach oben!
(Edit Marco: Übrigens wird ChatGPT 4 es möglich machen, dass Du ein Foto von Deinem Kühlschrank machst und bekommst im Anschluss Vorschläge für mögliche Gerichte mit dem, was der Inhalt so hergibt.)
Ach Burger King. Wie ihr es auch macht, ihr macht es nicht richtig. Erst der Lizenz- bzw. Siegelverlust in Bezug auf die Veggie-Produkte (die ja gar keine waren). Dann eine dicke Lippe gegenüber McDonald’s riskieren und jetzt das nächste Eigentor schießen: Stolz verkünden, dass Oatly nun in allen Kaffee-Getränken steckt. Das Oatly, dessen Geschäftsführung Trump mit Millionen unterstützte. Aua!
Auf dem Weg zum Umweltbewusstsein die Balance zu halten, ist nicht so einfach. Auf der einen Seite einen Schritt zu wagen, der sich von Kuhmilch abwendet: wunderbar. Sich auf der anderen Seite mit einem kritischen Unternehmen zusammenzuschließen: keine gute Idee. Das wäre ein bisschen so, als würde Y-Food jetzt zu Nestlé gehören… ach Moment. Das ist ja auch der Fall.
Mir stellt sich so langsam die Frage, ob man es überhaupt noch richtig machen kann? Antwort: Kann man, wenn man eigenständig bleibt. Dadurch geht einem vielleicht der ein oder andere weltweite Markt durch die Lappen, aber ist nicht gerade regionale Produktvielfalt das, was uns der Nachhaltigkeit ein bisschen näherbringt?
Das Rad kann nicht neu erfunden werden, das ist klar. Aber wie ist das eigentlich mit Werbung? Ist es wirklich wahrscheinlich, dass zwei Agenturen unabhängig voneinander auf dieselbe Kampagnenidee für ihre jeweiligen Mobilfunk-Kunden kommen? Bei uns zum Glück noch nicht passiert, aber worum geht es eigentlich?
Die Vodafone-Kampagne, die bei mir in KW 09 nicht so gut davongekommen ist, scheint kopiert zu sein. Legt man den Spot neben die vier Jahre alte Kampagne von M-Budget Mobile, könnte man meinen, die beiden Mobilfunkanbieter gehören zusammen. Tun sie aber nicht und trotzdem gleichen sie sich wie Zwillinge. Bei Vodafone sagt man „Nett sein lohnt sich“, bei der Vorlagenkonkurrenz „lieb sein lohnt sich“.
Texter Florian Siegrist, der bei der Agentur Wirz die Idee für M-Budget Mobile mitentwickelte, glaubt eher an einen Zufall, schreibt persoenlich.com: „Ich gehe davon aus, dass die deutsche Agentur (Antoni) genau das gleiche Briefing von Vodafone bekommen hat wie wir damals von M-Budget Mobile. Schließlich ist es das gleiche Produkt.“
Wir lassen hier die Wertung mal offen und schauen uns den zweiten Fall an:
Gäbe es Oscars für Werbespots, hätten sie mindestens einen bekommen! Zusammenfassung: Der französische Händler „Grand Frais“ feiert sein 30-jähriges Jubiläum und setzt einen Spot auf, in dessen Storyline drei Männer die Freude über den leeren Kühlschrank mit einem Einkauf gipfeln. Wenige Wochen später folgt „die Kopie“ von Monoprix Quatar. Die Franzosen lassen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und denken sich: „Wenn es denen schon so gut gefällt, dass sie es nachstellen, dann sicher auch anderen“. Kurzerhand wird dann eine Template-Variante (White-Label-Version) des Spots erstellt und allen zur Verfügung gestellt. Wenn man eine Kopie schon nicht verhindern kann, dann wenigstens die wachsende Reichweite mitnehmen. Absolut smart gelöst!
...für den, der glaubt.“ Wenn das die Überschrift eines Artikels ist, dann ist unsere Aufmerksamkeit garantiert. So auch am 11.03.2023 im Kölner Stadt-Anzeiger. Was war passiert? In der Lutherkirche in der Kölner Südstadt hatte Gemeindepfarrer Hans Mörtter kurzerhand den 15-jährigen Jonathan Öhlmann predigen lassen. Ein mutiger, aber auch wichtiger Schritt, denn die Kirche soll und muss aus seiner Sicht attraktiver werden.
Und da unterscheidet sich die Kirche nicht von tradierten Unternehmen. Für kleine Schritte ist es schon zu spät, jetzt müssen radikale, disruptive Ansätze her. Noch eine Parallele zur Geschäftswelt, die der Pfarrer betont: „Wir Älteren müssen den Jüngeren zuhören.“ Und auch andersherum möchte ich ergänzen. Nicht das Alter und der Unterschied in Herangehensweisen und Erwartungshaltungen, sondern eingefahrene Denkmuster hindern uns jeden Tag daran, Dinge möglich zu machen. Ich bin glücklich, dass dies bei uns genau NICHT der Fall ist. Jede Meinung zählt, Muster werden aufgebrochen, egal, wie hart die Auseinandersetzung manchmal ist. Aber im Ergebnis steht: Für uns ist alles möglich!
Edit: Die Überschrift in der Zeitung ist viel stärker als online!
“Charles, ich schreibe das Outro. Charles, das Outro kommt gleich. Charles! Gib mirnoch paar Minuten.” Was zeigt mir das alles? Verspreche nichts, was Du nicht halten kannst. Und noch sind wir Menschen. Bei uns kommt noch was dazwischen, das Telefon klingelt, Nachrichten lenken Dich ab. Und weißt Du was? Obwohl mich ChatGPT von Sekunde eins gepackt hat, ist es das Menschliche, das ich so sehr an der täglichen Arbeit schätze. Übrigens auch das, was unsere Leser schätzen, wenn ich das Feedback richtig deute. In diesem Sinne und nach wie vor: Dieser NewsSnack wurde erneut zu 0% von KI erzeugt und zu 100% von Charles & Marco! Habt ein schönes Wochenende, seid lieb zueinander und schenkt Euch Umarmungen, die Wirkung hat Charles ja bereits beschrieben.
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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