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In KW02 startet das Jahr erst so richtig. Die meisten Urlauber (Katrin, Grüße gehen raus <3) sind wieder zurück und das überfüllte Mailpostfach wird bearbeitet, neue Projekte angetrieben und Fristen, bei denen man noch dachte „ach ist ja erst nächstes Jahr“ rücken in greifbare Nähe. Zumindest sieht es bei uns so aus. Neben all den tollen (zum Teil neuen) Kunden, Projekten und (un)beantworteten Mails stehen auch heiße Marketing-Themen in der Warteschlange, um von uns im Newsletter eingeordnet zu werden. Neben einem wilden Ritt durch den Kampagnensalat mit MagentaTV und der Stadt Köln haben wir intelligente Backöfen, die Kooperation von Burger King und Recup, eine Spotify-Geschichte und vieles mehr. Klingt spannend? Let’s go!
Idee gut, Umsetzung hat noch Luft. Sich im Dschungel der Sport-Live-Streamingangebote zurechtzufinden, ist gar nicht so leicht. Da wollte die Telekom mit der Mega-Woche auf MagentaTV ein Zeichen setzen und bewarb diese bei Instagram. Beworben wurde: Die Basketball Euroleague am Donnerstag, Chelsea vs. ManCity am Donnerstag und Atlético Madrid vs. Barcelona am Sonntag.
Drei Kritikpunkte:
1.) Warum bekomme ich die Werbung sonntags ausgespielt. Da ist der Hinweis auf die ersten beiden Events wenig sinnvoll,
2.) Basketball und Fußball lebt von Bildern und Emotionen. Warum ist das Visual so leblos, kein Bewegtbild, keine Menschen?
3.) Lediglich der Basketball als Emoji in der Beschreibung sagt mir, dass es die Basketball-Euroleague ist. Ein bisschen mehr Information, wer spielt, hätte nicht geschadet. Auch in Social-Media-Anzeigen kann man als Werbetreibender Liebe und Emotionen vermitteln!
Ein leiser Spot, der nicht überhört wird. Oder übersehen… die neue Kampagne der Barmer „Wir machen euch stark.“ startet mit einem Spot, den ich persönlich äußerst authentisch finde. Man sieht Kamera-Einstellungen auf verschiedene Personen, über ihren Köpfen die Fragen, die sie sich gerade stellen. Fragen oder Sorgen, die jeden betreffen könnten. Zum Beispiel: „Endlich schwanger und trotzdem habe ich Panik.“ oder „Ich kann das Wort „Krise“ nicht mehr hören.“
Mit weiteren Gedanken wie „Sportschuhe gekauft und nicht einmal Sport gemacht“ oder „Mit den Kids zum Arzt. Horror!“ wird auf jeden Kernbereich der Krankenkasse aufmerksam gemacht und mit der Antwort auf die Frage „Geht’s nur mir so?“ die Sorge entkräftet, denn es heißt „Du bist nicht allein.“
Die Basis-Message in den unterschiedlichen Ausführungen finde ich absolut passend. Sie zielen auf jeden einzelnen Bereich der Krankenkasse ab, man bekommt das Gefühl vermittelt nicht allein zu sein und einen echten Partner an der Seite zu haben, den man auch über den Arztbesuch oder das Fitnessstudio hinaus kontaktieren kann. In Krisenzeiten wie diesen sind die Aussagen und Zitate auf den Kopf getroffen. Ansprechend umgesetzt, niemand, der einen aus dem Mittags-Nap schreit (die Leser der letzten Woche erinnern sich). Aufnahmen, Zitate und Lösung in einem ruhigen Ambiente. Denn hey, mach Dir keinen Kopf, mach Dir keinen Stress, wenn Du bei der Barmer bist. So und nicht anders fühlt es sich für mich an.
Also ganze zwei Daumen nach oben für einen ansprechenden und gelungenen Krankenkassen-Spot!
Ach du liebe Zeit… (oder wie würde Jochen sagen?)
Kauflands neuster Spot ist laut, wild und eine Wiederauferstehung einer längst vergessenen Ära. Der „Atzen-Ära“ (2008-2012). Aber der Spot ist nicht nur das, er zeigt auch, wie sehr das Internet in der Werbung seinen Platz gefunden hat. Am Ende sieht man nämlich in der unteren linken Bild-Ecke einen kleinen Knossi, der wie verrückt mitwippt und die Jungs (Manny Marc und Frauenarzt) anfeuert – ganz à la Reaktion auf Youtube/Twitch.
Knossi hat selbst schon in einigen Kaufland-Spots mitgewirkt und seinen Glühwein oder die ein oder andere „ALGE“-Sorte (sein eigenes alkoholisches Kultgetränk) beworben.
Im Spot hat einer der beiden Atzen auch den erwähnten Glühwein in der Hand. Manny Marc und der selbsternannte „König des Internets“ waren auch schon in einigen von Knossis Twitch-Formaten gemeinsam zu sehen. Wer das weiß, wundert sich wohl weniger über die Kombination der Personen.
„Disco Pogo“ (2010) – ist jetzt „Discount Billig“ und vermittelt allen Kaufland-Kunden „Jetzt ist sparen angesagt“. Irgendwie irre und zu viel des Guten. Irgendwie wird es trotzdem funktionieren, mit so polarisierenden Persönlichkeiten an Bord. (Edit Marco: Ich kann das nicht mehr. Nicht weil zu laut oder zu schrill, einfach, weil zu scheiße.)
Hätte die Stadt Köln doch mal ChatGPT gefragt…
…dann wäre das Ergebnis der neuen OOH-Kampagne deutlich besser geworden. Ich möchte nicht schon wieder mit Dieter Bohlen anfangen, aber da muss es doch einen geben, der sagt: Das können wir so nicht machen. Der Text ist nicht zu erkennen, die Aussagen nicht lesbar, selbst wenn man als Betrachter davor steht und Zeit hat. Zwei Merkmale, die bei OOH-Werbung an der Straße selten zutreffen. Schade! Denn die Kampagnenbotschaft ist top und der Zeitpunkt klasse. „Hey Kölle, mach Sport“ steht auf dem Plakat, glaube ich zumindest, so schwer ist es lesbar. Der Bezug zum guten Vorsatz passt, die Ansprache ist direkt und trifft den Kölner, die Website https://koelle-aktiv.de lädt zum Sport machen ein, ich hätte den Call-to-Action mit der Domain größer gemacht, aber das sind Kleinigkeiten. Das eigentliche Problem: Man kann es wirklich nicht lesen. Als ich den Deckel auf den Beitrag machen wollte, bin ich auf die Instagram-Seite – und siehe da: Das zieht die Stadt Köln schon länger als CI auf allen Kanälen durch. Gerne erklären wir den Verantwortlichen, warum das zwar hier funktioniert, in der Außenwerbung dafür gar nicht!
Kleiner Tipp: Die Fläche in Weiß setzen, wie auf Social-Media hätte schon mal für mehr Kontrast gesorgt. Wieso macht die Stadt Kölndas ausgerechnet im OOH-Bereich anders?
Alternativ: Eine weiße Fläche hinter die Schrift setzen, wie in den beiden Beispielen unter dem Original.
Oder sie fragen einfach ChatGPT: Worauf muss ich bei einer Kampagne in der Außenwerbung achten?
„Burger King steigt auf Recup-Pfandbecher um“ Das klingt doch erst mal super, oder? Vermeidung von Plastikmüll, Abgabemöglichkeiten an 165.000 anderen Ausgabestellen… Why not?
Oder eher: Wieso werden trotzdem noch die normalen Becher angeboten? Erstmal bezieht sich das Recup-Angebot nur auf Getränke, Milchshakes und Eis. Das Angebot gilt dann auch nur als Wahlmöglichkeit gegen 1 € Becher- und 1 € Deckel-Pfand. WUV berichtet: „Bei Bestellungen an den Terminals, in den Restaurants oder im Drive-in kann ab Januar ganz einfach zwischen den Mehrwert- und den normalen Behältnissen gewählt werden.“ Erklärt aber nicht, wieso das Konzept nicht konsequent umgesetzt wird. Auf der anderen Seite ist es ein Anfang, den viele andere nicht wagen. Man sollte also meinen, die Kooperation der Umwelt zu liebe bringt nach den Fake-Vegan- und Wallraff-Skandalen ein bisschen positive Resonanz. Manche Nutzer schreiben dennoch eher irrelevante Kritik in die Kommentare, wie „An Standort XY wäre mehr Sauberkeit als Nachhaltigkeit nötig“. Vereinzelt gibt es aber auch konstruktive Kritik. Und eines muss man Burger King lassen, sie gehen darauf ein, beantworten Fragen und betreiben Community-Management, was – wie wir aus Marcos letzten Beiträgen kennen – nicht selbstverständlich ist. Zumindest an der Stelle alles richtig gemacht, BK!
Frankreich, das Land der Regularien. Der Vorreiter bei der Kennzeichnung von retuschierten Bildern führt aktuell eine öffentliche Befragung durch, mit deren Ergebnis ein Verhaltenskodex für Influencer definiert werden soll. Die Kennzeichnung von Werbung durch Influencer auf Social-Media ist nicht nur in Frankreich ein Thema, auch deutsche Gerichte haben sich in der Vergangenheit mit der Problematik befasst.
Horizont berichtet: „Bis Ende Januar können sich alle Französinnen und Franzosen auf einer Website zu verschiedenen Maßnahmen äußern. Dazu zählen etwa die Rechte und Pflichten von Influencern und der Verbraucherschutz.“ Eine wichtige Maßnahme, denn oft erkennt man gar nicht oder viel zu spät, dass ein Post gesponsert, ein Produkt nicht selbst gekauft wurde oder die Reise auf einer Kooperation basiert. Wäre doch auch mal was für good old Deutschland, oder?
Mal ein kleiner Snack für zwischendurch. Wie T3N berichtet, plant Samsung einen neuen KI-Ofen. Nach dem Hören des Zeit-Podcasts „Alles gesagt“ mit Richard Socher war mir klar, dass einiges auf uns zukommt, an den Ofen habe ich nicht gedacht. Vorteile:
Fazit: Ich brauche es nicht, aber die KI hält Einzug in den Alltag.
Ein Unternehmen, aus dem sich schon fast ein „Alles ist möglich“ hätte schreiben lassen, laut der Mini-Serie auf Netflix – eine interessante, aber sehr dramatische Erzählung der Entstehungsgeschichte.
Letzte Woche, beim Öffnen der Spotify-App, erwartete mich folgendes Pop-up-Fenster. „Playlist in a Bottle“. CTA (Call-to-Action): Erstelle eine musikalische Zeitkapsel, die bis 2024 verschlossen bleibt.
Nach dem Klick auf „Los geht’s“ wird zuerst ein Behältnis für die Zeitkapsel ausgesucht.
Ist das erledigt, werden Fragen gestellt, zu denen man Songs auswählen soll. Im Anschluss wird die Playlist basierend auf den Angaben zugeschnitten und „eingeschlossen“.
Spotify hat verstanden, dass man mit solchen Aktionen auch auf Social-Media gekonnt platziert wird. Zum Beispiel durch das Teilen von Usern der grafisch großartig dargestellten Rückblicke oder Aktionen. (Für mich hieß es beim Rückblick aus 2022, ich sei „vielschichtig wie eine Zwiebel“ – fand ich großartig)
Die Zeitkapsel ist mal wieder etwas Neues und auch hier ist die Darstellung der einzelnen Slides modern, jung, ansprechend, originell, cool… Ich könnte noch endlos aufzählen.
Dass ich sie erst in einem Jahr öffnen kann, wird mich aller Wahrscheinlichkeit nach im Jahr 2024 als Überraschung abholen, weil ich vergessen haben werde, diese Playlist erstellt zu haben. Da ich so vielschichtig wie eine Zwiebel bin, höre ich bis dahin vermutlich wieder etwas andere Musik und darf dann in Erinnerungen an alte Zeiten schwelgen. Für mich persönlich eine schöne Sache. Denn die meisten Erinnerungen werden in meinem Kopf hervorgerufen, wenn ich einen Song höre, den ich mit einer Lebensphase, geliebten (oder ungeliebten) Personen oder einem Moment verbinde.
Spotify, ihr wisst, wie es geht. Und wer wissen will, wie Spotify es bis hierhin geschafft hat, dem empfehle ich nochmal die eingangs angesprochene Serienverfilmung auf Netflix!
Unsere Kunden, Partner und Agentur-Freunde stehen an erster Stelle. Als erster Ansprechpartner fürs möglich machen, sind wir meist an mehreren Projekten gleichzeitig beschäftigt, trotzdem schaffen wir es, der Stadt Köln einen Vorschlag nachzubauen, wie es besser geht, lassen uns von künstlicher Intelligenz die Suppe warm machen, sammeln Eindrücke und Erfahrungen durch Fehler von anderen. Auch das gehört zu unserer Geschichte, zu unserer DNA. Durch den Austausch mit den unterschiedlichsten Menschen wachsen und lernen wir, fachlich wie persönlich, Tag für Tag. Woran bist du diese Woche gewachsen, womit schreibst Du Deine „Alles ist möglich“-Geschichte?
Meetings, Anrufe, Mails, WhatsApp-Nachrichten! Dazu Newsletter, Breaking-News, Social Media Profile – das alles auf Smartphone, Desktop sowie Smartwatch und vor allem: 24/7! Und dennoch lässt Dich abends das Gefühl nicht los, etwas verpasst zu haben.
Das wollen wir ändern! Wir filtern die wichtigsten Branchen-Infos der Woche und bereiten die Top-Themen auf. Wie? Kurz, knackig, snackable.
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